Königsmoos
Sonne scheint für die Jugend

30.08.2011 | Stand 03.12.2020, 2:27 Uhr

Der ABC-Singkreis erhält einen Zuschuss von zehn Euro pro Kind, insgesamt 280 Euro. Karl Mosch dachte zukunftsweisend und wies darauf hin, dass die Kirchenchöre dringend Nachwuchs benötigten, weshalb er sich für den Zuschussantrag aussprach.

Königsmoos (ahl) Ein neues Leader-in-Eler-Projekt soll in Königsmoos gestartet werden: ein ökumenischer Förderverein für die Jugendarbeit. Zur Finanzierung sollen auch Solarkraftwerke auf kommunalen Dachflächen beitragen.

Seit einem Jahr ist in der Gemeinde im Gespräch, kirchliche Jugendarbeit aufzubauen. Das vom evangelischen Pfarrer Reinhold Fritzsch vorgeschlagene Konzept mit dem CVJM sei aus verschiedenen Gründen nicht möglich, teilte Bürgermeister Heiner Seißler seinem Gemeinderat nun am Montagabend mit. Thomas Wienhardt, katholischer Pastoralreferent und Gemeindeentwickler der Diözese Augsburg, hat das Konzept aber weiterentwickelt, und daraus entstanden ist ein Projekt, das über das EU-Förderprogramm Leader in Eler bezuschusst werden könnte.

Es soll nun ein ökumenischer Förderverein eingerichtet werden, der eine hauptamtliche Stelle für die Jugendarbeit finanzieren soll. Zielgruppe sind diejenigen Jugendlichen, die nicht in Vereinen organisiert sind. Seißler schlug dem Gemeinderat vor, das Projekt mit 5000 Euro pro Jahr zu unterstützen – vorausgesetzt, dass Leader das Projekt genehmigt. Über Leader in Eler sollen 50 Prozent der Kosten finanziert werden.

Um die langfristige Finanzierung zu gewährleisten, möchte Seißler kommunale Dachflächen für ein Solarkraftwerk bereitstellen. Ein Drittel des Ertrags soll in die Jugendarbeit fließen, Investoren erhalten zwei Drittel. Die Gemeinde erwägt, auf die Miete in Höhe von drei Prozent zugunsten der Jugendarbeit zu verzichten. Infrage kommen die Feuerwehrhäuser in Obermaxfeld und Klingsmoos, deren Dächer als lukrativ gelten. Das Projekt soll auch in weiteren Gemeinden angeboten werden.