Geisenfeld
Sonderausstellung zum Schäfflertanz

Am Lichtmessmarktsonntag sind auch das Heimatmuseum und der Bürgerringshop geöffnet - Vernissage im Rathaus

31.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:53 Uhr
Nächstes Jahr tanzen wieder die Geisenfelder Schäffler. Einen Vorgeschmack auf dieses besondere Event bietet am bevorstehenden Lichtmessmarkt-Sonntag der Museumsverein mit einer Sonderausstellung. −Foto: Rudi Zablowsky

Geisenfeld (GZ) Nächstes Jahr tanzen sie wieder, die Geisenfelder Schäffler. Einen Vorgeschmack auf dieses besondere Event bietet am bevorstehenden Lichtmessmarkt-Sonntag der Museumsverein mit einer Sonderausstellung. Aber auch sonst kann sich das Rahmenprogramm sehen lassen.

Er hat eine über 200-jährige Tradition, der Geisenfelder Lichtmessmarkt, der neben der Martinidult der bedeutendste der Geisenfelder Märkte ist. Stände aufbauen werden heuer auch der Kindergarten Bunte Welt (Kaffee und Kuchen, Glücksrad) sowie die Union Land (Verkostung von Craft-Bieren). Für Kinder gibt es ein Pfeilewerfen und eine Eisenbahn. Ab 13 Uhr haben dann viele Geschäfte im Zentrum geöffnet, sie laden zu einem zwanglosen Bummel ein. "Die Maximilianstraße wird allerdings nicht gesperrt", sagt Sabine Able von der Stadtverwaltung. Sie hebt dies hervor, weil ein Anzeigenblatt diese Falschnachricht kürzlich verbreitet hatte. Dicht umringt wird am frühen Nachmittag die Bühne vor dem Alten Rathaus sein, wo um 14 Uhr die GFG und um 14.30 Uhr die TV-Kindergarde ihr aktuelles Programm zeigen.

Nachmittags lohnt sich freilich auch ein Abstecher raus zum früheren Normamarkt-Gebäude in der Augsburger Straße. Dort tun sich der Bürgerring und der Museumsverein als Gebäudenachbarn - nach dem großen Erfolg vom Martinimarkt - wieder zusammen und öffnen ihre jeweiligen Räumlichkeiten von 13 bis gegen 16.30 Uhr. "Wir haben in dieser Zeit ganz normalen Verkaufsbetrieb", sagt Bürgerring-Chef Günter Reith, der hofft, durch die Außenwirkung des Marktes auch wieder neue Interessenten von auswärts anlocken zu können.

Im Museumsdepot nebenan werden wieder Kaffee und Kuchen angeboten, und neben den üblichen Exponaten gibt es dieses Mal etwas ganz Besonderes zu sehen: eine Ausstellung zum Geisenfelder Schäfflertanz. Dieser fand 2012 zum letzten Mal statt, "und seitdem haben wir ja in Geisenfeld weit über tausend Neubürger, die diese Tradition noch nicht kennen", sagt Karl Steinberger als Vorsitzender des Museumsvereins - der als Hauptkasperl eine besondere Beziehung zum Schäfflertanz hat. So sei dem Verein die Idee zu der Ausstellung gekommen, bei der es nicht nur Gruppenbilder der Auftritte seit 1886 zu sehen gibt, sondern auch jede Menge Schäffler-Utensilien wie Reifen, Bögen und vieles mehr. "außerdem werden wir eine Puppe komplett als Schäffler ausstatten" erzählt Steinberger.

Die ersten personellen Weichen für den Schäfflertanz 2019 hat der TV Geisenfeld bereits im vergangenen Oktober gestellt, in den nächsten Wochen wird die erste Sitzung des Komitees stattfinden, berichtet der TV-Vorsitzende Harald Bruckmeier. Noch vor den Sommerferien werden die möglichen Tänzer ausgewählt - die natürlich alle wieder ledig sein müssen - nach dem Volksfest im Herbst geht es mit den Proben los.

Doch zurück zum Lichtmessmarktsonntag. An diesem lohnt ab 16.30 Uhr auch ein Abstecher ins Rathaus, wo die Vernissage zur neuen Kunstausstellung mit Werken von Mucki Dolleschel und Renata Sadovská stattfindet ( ausführlicher Bericht folgt).