Ingolstadt (rl) Die Klinik Dr. Maul schreibt auch 2017 solide Zahlen. Das Betriebsergebnis liegt für das vergangene Jahr zwar noch nicht vor, es wird laut Pressesprecherin Claudia Neudecker aber "neutral bis schwarz" ausfallen.
Genaue Zahlen will das privat geführte Krankenhaus nicht nennen.
"Der Klinik ist es auch 2017 gelungen, solide und stabil durch das Jahr zu kommen und den steigenden Herausforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden", heißt es in einer Presseerklärung der Maulklinik. "Und das, obwohl die Rahmenbedingungen für ein Krankenhaus in privater Trägerschaft nicht eben günstiger geworden sind." Geschäftsführer und Klinikleiter Michael Neudecker und Verwaltungsleiter Michael Sibbe sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen und blicken zuversichtlich ins neue Jahr - in dem die Maulklinik ihr 90-jähriges Bestehen feiert.
Gute Ergebnisse könnten nur in einem Zusammenspiel zwischen Wirtschaftlichkeitsdenken und Innovationsfreude erzielt werden. Eine Folge solcher Überlegungen ist, den ambulanten OP-Betrieb "aus unternehmerischen Gründen" größtenteils auszugliedern, "um Raum und Zeit für stationäre Patientinnen und Patienten zu schaffen". Die Fallzahl bei den ambulanten OPs ging 2017 auf knapp 800 zurück. Belegärzte der Maulklinik, die auch ambulant operieren, weichen für diese Eingriffe nunmehr in andere Einrichtungen aus. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr mehr als 2700 Patienten stationär in der Maulklinik behandelt - ein Plus von mehr als fünf Prozent gegenüber 2016.
Aufgrund eines personellen Engpasses ist die chirurgische Notaufnahme mindestens im Januar und Februar nur von 8 bis 18 Uhr geöffnet. "Wir werden aber auf alle Fälle wieder 24 Stunden aufmachen", sagte Claudia Neudecker auf Nachfrage - möglicherweise bereits ab März. 2017 wurden in der Notaufnahme 16 850 Menschen behandelt - etwa genau so viele wie im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Operationen in den vier OP-Sälen der Klinik ist ebenfalls in etwa gleich geblieben - sie betrug 3550.
Die Zahl der Fachärzte in den Abteilungen der Klinik - Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Gefäßchirurgie, Gynäkologie und Anästhesie - liegt bei 23. Neu hinzu kam dieses Jahr der Anästhesist Peter Stodulka, nicht mehr am Haus tätig sind Stefan Vögeli, der am 1. Oktober nach Wertheim wechselte, und Reinhold Mack. Dieser ging zum Jahresende in Ruhestand. Insgesamt sind an der Maulklinik 145 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
