Karlshuld
Solidarität mit Christen in Nigeria

07.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:27 Uhr
Auf den Völkermord in Nigeria machten (v.l.) Patricia Fürholzer, Patricia Kölbl und Sabrina Blank aufmerksam. −Foto: Hammerl, Andrea, Karlshuld(Grasheim)

Karlshuld (ahl) Ein Zeichen gegen Christenverfolgung und Mord in Nigeria setzten Sabrina Blank, Patricia Kölbl und Patricia Fürholzer vom Förderverein Tar kar Ada mit ihrer Plakataktion am Ende des Festgottesdienstes.

"Wir sind sehr entsetzt über das, was am 24. April in Mbalom in Nigeria passiert ist", sagte stellvertretender Vorsitzender Martin Dittenhauser. Zwei Priester und 15 Gläubige waren während der Heiligen Messe in einer Kirche von muslimischen Terroristen ermordet worden. Ernste Worte dazu fand auch Bürgermeister Karl Seitle. Er versicherte Bischof Wilfred Anagbe die Solidarität der Gemeinde Karlshuld und bedauerte zutiefst, dass überregionale Medien und die deutsche Regierung die Christenverfolgung in Nigeria schlicht ignorierten. "Ich bin maßlos enttäuscht von Presse und Regierung", sagte Seitle, "wenn dagegen jemand in Afghanistan stirbt, geht das sofort durch unsere Medien". Der Völkermord in den christlichen Distrikten Nigerias werde dagegen verschwiegen.