Weilach
Sogar das Messgewand war grün

TSV Weilach feiert seinen Geburtstag mit einem Festgottesdienst auf dem Rasen

27.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:25 Uhr

Auf dem Fußballplatz feierten die Weilacher gestern ihren Festgottesdienst. Die Orgelklänge kamen dabei vom Keyboard - Foto: Hofmann

Weilach (bdh) „Sie können stolz sein auf das, was hier geschaffen wurde“, sagte Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl und ließ seinen Blick über die malerisch in der Hügellandschaft gelegenen Sportanlagen des TSV Weilach schweifen. Es sei „eine der schönsten und bestgepflegten Sportanlagen in der ganzen Region“, fügte Brandl hinzu, und der Mann ist als Bundestagsabgeordneter ja immerhin für einen Wahlkreis zuständig, der sich bis ins Altmühltal und den Fränkischen Jura erstreckt.

Ein ganzes Wochenende feierte der TSV sein 40-jähriges Bestehen. Nach einem Ehrenabend und mehreren Sportturnieren war gestern der Festgottesdienst auf dem Rasen des Hauptspielfelds ein weiterer Höhepunkt. „Der TSV Weilach bleibt in meinem Herzen“, versprach Pfarrer Kazimierz Piotrowski, der Weilach in wenigen Tagen verlässt. Als „letzte Amtshandlung“ bat ihn TSV-Vorsitzender Jakob Bitscher, noch das neue, dritte Spielfeld zu segnen, auf dem inzwischen der Rasen angesät wurde.

Unter Bitscher habe der TSV Weilach wie schon unter dessen Vorgängern eine positive Entwicklung genommen, sagte der Schirmherr der Veranstaltung, Gachenbachs Bürgermeister Alfred Lengler. Was beim Verein passiert sei, „das ist schon erstaunlich“, sagte Lengler und meinte damit nicht nur die Sportanlagen, sondern auch das ehrenamtliche Engagement. Als einer derjenigen, die den TSV Weilach verkörpern, hatte Thomas Kammerer – seit mehr als 30 Jahren aktiv als Jugendtrainer, Fußballabteilungsleiter und aktuell stellvertretender Vorsitzender – bereits beim Ehrenabend von Landrat Roland Weigert die Goldene Ehrenamtscard überreicht bekommen.

Ein Geschenk für den TSV hatte auch Alfred Lengler mitgebracht – eine kleine Spende für die Vereinskasse. Er hatte sie in einen grünen Umschlag gesteckt – passend zu den Vereinsfarben. Und wie es der Zufall so wollte, trug auch Pfarrer Piotrowski an diesem Tag ein grünes Messgewand.