Eichstätt
Sofort die Antwort entgegenpfeffern

Willibald-Gymnasium siegt in der "Schlacht der Bücher" in Nürnberg

11.03.2020 | Stand 23.09.2023, 11:08 Uhr
Julia Tiefenthaler
Den Buzzer drücken manche schon, bevor die Frage vollständig gestellt ist - so gut kennen sie ihre Spezialbücher. −Foto: Hocheder

Eichstätt - Den ersten Platz erkämpften sich die "Oakies" beim "Battle of the Books", das vom Deutsch-Amerikanischen Institut in Nürnberg veranstaltet wurde.

"Battle of the Books" ist ein Wettbewerb zwischen insgesamt 30 Teams verschiedener Schulen aus ganz Bayern, die gegeneinander mit ihrem Wissen über englischsprachige Literatur antreten.

In diesem Jahr mussten die 15 Teilnehmer des "BoB-Teams" des Willibald-Gymnasiums als Vorbereitung für die große Bücherschlacht insgesamt zehn Werke der amerikanischen Literatur lesen und jeder musste sein Buch so gut kennen, dass er möglichst viele Fragen möglichst schnell beantworten konnte. Einer der "Oakies" verrät den Trick dabei: "Zögern darfst du nicht, sonst bist du draußen. Da muss das ganze Team mithelfen. " Sich in der Freizeit intensiv auf fremdsprachige Bücher vorbereiten, warum tut man sich das überhaupt an? "Es macht so großen Spaß, mit seinem Wissen gegen die anderen anzutreten! Die Bücher entsprechen auch dem sprachlichen Niveau der einzelnen Klassenstufen, also wird man gefordert, aber nicht überfordert. Da legt man sogar gerne Vokabelhefte für sein Spezialbuch an, damit man dann den anderen Teams als Schnellster die Antwort entgegenpfeffern kann", beschreibt eine Schülerin ihre Motivation.

Die Vorbereitung war durchaus anspruchsvoll. Die Jugendlichen mussten sich sehr gut mit Klassikern wie "To Kill a Mockingbird" von Harper Lee (deutscher Titel: "Wer die Nachtigall stört") oder mit berühmten Romanen wie "The Tortilla Curtain" von T. C. Boyle (deutscher Titel: América) auskennen, aber auch Jugendliteratur im Comicformat, "Diary of a Wimpy Kid: Rodrick Rules" von Jeff Kinley (deutscher Titel: Gregs Tagebuch 2 - Gibt's Probleme? ), war gefragt.

"Die meisten Schülerinnen und Schüler kennen ihr Spezialbuch derartig gut, dass sie schon den Buzzer drücken, bevor die Frage vollständig gestellt ist, was jeden im Saal immer wieder verblüfft", schildert Franz Hocheder, der die Gruppe als Lehrer begleitete. So sammelte das Willibald-Gymnasium in diesem Jahr genügend Punkte, um in das Finale einzuziehen. Dann hieß es für die jeweils besten Experten eines Buches, alleine gegen den Vertreter oder die Vertreterin der anderen Schule anzutreten. Bereits beim siebten Buchtitel stand der Sieger der Endrunde fest: Das Willibald-Gymnasium hatte mit 6:1 gewonnen.

EK

Julia Tiefenthaler