Ingolstadt
Söder klärt auf

03.12.2010 | Stand 03.12.2020, 3:23 Uhr

Mit neuer Technik das Klima schonen: Bayerns Umweltminister Markus Söder (links) startete am Freitag an der Seite von Wolfgang Gander, Betriebsleiter der Zentralkläranlage, ein Säuberungsverfahren, mit dem der Energiebedarf deutlich gesenkt werden soll. - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Eine neue Technik für Kläranlagen kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Energie und CO2 zu sparen, davon ist Bayerns Umweltminister Markus Söder überzeugt.

Am Freitag kam er in das Ingolstädter Klärwerk, um beim Start eines Pilotprojekts dabei zu sein. Bei dieser innovativen Methode, genannt Deammonifikation, werden neu entdeckte Mikroorganismen eingesetzt, um Ammonium-Stickstoff, der dem Wasser schadet, auf biologische Weise zu entfernen. Bisher musste das Abwasser dafür mit hohem Energieaufwand belüftet werden. Das neue Verfahren reduziert laut Umweltministerium den bisherigen Energieverbrauch um bis zu 60 Prozent. CO2 falle dabei nicht mehr an. In der Ingolstädter Kläranlage sollen so pro Jahr 750 Tonnen CO2 und 200 000 Kilowattstunden Strom gespart werden.