Greding (luf) An einigen Straßen stehen große Plakate, die auf das viertägige Fest der Freiwilligen Feuerwehr Greding zu ihrem 150-jährigen Bestehen hinweisen, entsprechende Flyer liegen in vielen Geschäften aus.
Schließlich soll sich etwas rühren, wenn die Wehr vom 24. bis zum 27. Mai ihr Jubiläum feiert. Und auf all den Hinweisen ist zu lesen: Stargast beim politischen Frühschoppen am Samstag, 26. Mai, ist der jetzige Ministerpräsident Markus Söder. Allein: Es stimmt nicht. Der neue starke Mann im Freistaat wird nämlich von seinem einstigen Staatssekretär im Finanzministerium vertreten, der ihm nach Söders Aufstieg an die Spitze des Ministeriums folgte: Albert Füracker (Bild unten), dem jetzigen bayerischen Finanzminister.
Von Söder habe man die Zusage zu einer Zeit erhalten, als Horst Seehofers Nachfolge noch lange nicht geklärt war, sagt Gredings Feuerwehrkommandant Franz-Xaver Steib. Als der Nürnberger dann der erste Mann im Freistaat wurde, habe die Staatskanzlei gemerkt, dass es zu Terminkollisionen komme - und abgesagt. Für die Werbung sei diese Absage jedoch zu spät gekommen. Finanzminister Füracker sei jedoch ein "adäquater Ersatz", findet Steib und scherzt: "Er sitzt ja auch auf dem Geldbeutel. "
So richtig Glück hat Greding nicht mit dem Franken, der es an Bayerns Spitze geschafft hat: Schon zur Einweihung des Archäologiemuseums vor einigen Jahren sollte Söder kommen. Tat es nach einiger Zeit des Lavierens letztlich aber doch nicht. Übrigens fällt ein weiterer ministerieller Besuch, der bereits geplant war, ins Wasser: Der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle hatte sich für das Jubiläum des Trachtenmarkts in diesem Sommer angekündigt, der Markt feiert heuer bekanntlich seine 25. Auflage. Ludwig Spaenle flog jedoch überraschenderweise aus dem Kabinett des Ministerpräsidenten Söder - und sagte deshalb Greding ab.
