Pfaffenhofen (DK) Vereinzelt sind sie am Wochenende noch über die Straßen im Landkreis gebraust, doch spätestens in diesen Tagen endet die Saison für die meisten Motorradfahrer.
Die Polizei verzeichnet heuer mit knapp 100 Unfällen nicht mehr als im Vorjahr. Und wieder verunglückten zwei Biker tödlich. Insgesamt registrierten die Beamten heuer im Landkreis Pfaffenhofen 94 Motorradunfälle, das sind drei weniger als im Vorjahr. „Die Zahlen sind im Vergleich relativ konstant“, sagt Franz Marb, Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Pfaffenhofen. 68 Personen wurden dabei in diesem Jahr leicht verletzt, 26 weitere sogar schwer. Das entspricht einem Rückgang um rund sieben Prozent bei den Leichtverletzten und zehn Prozent bei den Schwerverletzten. Die Unfallorte sind quer über den Landkreis verstreut. „Konkrete Unfallschwerpunkte haben wir nicht ausgemacht“, sagt Marb.
Wie vor Jahresfrist verunglückten auch heuer zwei Motorradfahrer tödlich. Am 2. April raste ein 43-jähriger Manchinger auf der Staatsstraße bei Rottmannshart in der Nähe von Manching frontal in einen VW-Bus. Der Mann starb noch an der Unglücksstelle. Die Ursache des Unfalls konnte die Polizei leicht rekonstruieren: Die Tachonadel der Unglücksmaschine war bei 200 Stundenkilometern stehen geblieben.
Tödlich endete am 12. August auch die Heimfahrt eines 17-Jährigen von einem Jugendtreff in Dürnzhausen. Auf abschüssiger Strecke schlitterte er auf der kurzen Heimfahrt vom örtlichen Jugendtreff mit seinem Moped so unglücklich in eine tiefer liegende Garageneinfahrt, dass er seinen Verletzungen erlag. Polizeiangaben zufolge soll an diesem Abend unter den Jugendlichen einiges an Alkohol geflossen sein.
Überhaupt Alkohol und Motorradfahren: Diese gefährliche Kombination war in sechs Fällen für Polizeieinsätze verantwortlich.
