Eichstätt
So geht’s weiter bei Uni-Häusern

01.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:58 Uhr

Eichstätt (kno) Wie in der vergangenen Woche berichtet, plant die Stiftung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, sich von ihren zwölf Wohnhäusern in Eichstätt zu trennen. Begründet wurde dies mit einem nicht unerheblichen Renovierungs- beziehungsweise Sanierungsbedarf und den damit verbundenen anstehenden Investitionen.

Die Häuser waren in den 1960er und 1970er Jahren gebaut worden. „Die ohnehin knappen Haushaltsmittel“ sollten nicht für Investitionen in die Wohnhäuser, sondern ausschließlich für den Kernbereich der Stiftung, nämlich die Katholische Universität, verwendet werden, so der Vorsitzende der Stiftung, Prälat Josef Ammer, vergangene Woche gegenüber unserer Zeitung.

Am Freitag hat der Haushaltsausschuss des Stiftungsrats getagt und sich mit dem Thema befasst. Wie Martin Feigel, Leiter der Stiftungsverwaltung, auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt, stellt sich die Situation nun folgendermaßen dar: Im Wiesengässchen hätten vier von fünf Mietern mitgeteilt, nicht am Erwerb interessiert zu sein; ein Mieter überlege noch. Ein Investor sei bereit, entweder alle fünf oder gegebenenfalls vier Objekte (wenn der Mieter selbst kaufen sollte) zu erwerben und die Mieter zu übernehmen. „Mit anderen Worten: Die Gefahr einer Eigenbedarfskündigung besteht faktisch nicht“, so Feigel.

Von den drei Objekten am Seidlkreuz werde eines frei, da dessen Mieter schon vor längerer Zeit gekündigt hat. Die anderen Mieter hätten die Absicht, „ihr“ Haus zu kaufen; hier würden Gespräche geführt.

Zu den zwei Doppelhäusern in Rebdorf teilt Martin Feigel mit: „Da die Mieter selbst nicht beabsichtigen, die Objekte zu erwerben, sind wir auf der Suche nach Investoren, mit denen eine mieterfreundliche Lösung realisiert werden kann. Hier stehen wir aber erst am Anfang.“

Die Pläne der Stiftung hatten für erhebliche Unruhe bei den teils langjährigen Mietern gesorgt.