Smartwatch - Mit der Apple Watch Banking vom Hangelenk

28.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Seit der Einführung des neuesten Produktes aus dem Hause Apple bieten auch immer mehr deutsche Banken Online-Banking Apps für die iUhr an. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten.

Welche Banken bieten Apps für die Apple Watch?
Von Anfang an waren zum Beispiel Deutsche Bank, Consorsbank, DAB Bank, Commerzbank und der Broker IG am Start, kurz darauf folgte unter anderem die Comdirect. Auch die bekannte, bankenübergreifende Finanzblick App gibt es bereits für die Smartwatch. Beim S Broker, der Postbank, der Onvista Bank oder der ING-Diba, dagegen müssen sich Kunden anderer Banken noch in Geduld üben

Was sind die technischen Voraussetzungen, um die Banking-Apps zu nutzen?
Die Uhr allein genügt nicht, um die Banking-Apps zu nutzen. Um die am Markt befindlichen Apps nutzen zu können, benötigt man mindestens ein iPhone 5, am besten mit dem aktuellen Betriebssystem iOS 8.2, an das die Smartwatch gekoppelt werden muss. Bei den bisher erschienenen Apps handelt sich nicht um sogenannte native Apps, also um Apps, die speziell für die Watch programmiert wurden. Sondern um erweiterte Apps fürs iPhone, auf die die Watch drahtlos zugreift. Das bedeutet: Auch das Handy muss man dabei haben, um die Watch für den schnellen Überblick nutzen zu können.

Was können die Banking-Apps für die Apple Watch?
Die Apple Watch liefert in erster Linie Informationen. Angesichts des sehr kleinen Displays und des Bedienens mit nur einer Hand wird derzeit bei den Banken davon ausgegangen, dass die Watch vor allem zum Checken von Kontoständen oder Umsätzen genutzt werden dürfte ? oder um sich einen Überblick zum Beispiel über die Börsenlage zu verschaffen. Außerdem kann man sich häufig von der Uhr zur nächsten Filiale oder zum nächsten Bankautomaten führen lassen. Bei der Deutschen Bank oder der Consorsbank lässt sich auch das digitale Haushaltsbuch am Handgelenk abrufen. Die DAB Bank offeriert auch Push-Benachrichtigungen beim Einsatz von Girocard und Kreditkarte sowie einen Überblick über Tagesgewinn oder -verlust auf dem Depot.

Worauf muss man noch verzichten?
Im Gegensatz zu den Informationen, sind die Trading-Funktionen eher die Ausnahme. Über die App des Direktbrokers IG soll allerdings Trading von CFDs und Optionen möglich sein, demnächst soll man darüber auch Aktien kaufen können.

Wie sieht es mit der Sicherheit aus?

Wegen der bislang notwendigen Kopplung ans Handy sind auf der Watch keine persönlichen Finanzdaten gespeichert. Sollte die Uhr verloren gehen, haben Dritte also keine Infos zu Kontostand & Co, sobald die Verbindung zum iPhone unterbrochen wurde.

Fazit

Wer sich gerne mit den neuesten technischen Spielereien beschäftigt, wird mit Uhr und Banking-Apps sicher gerne experimentieren. Ob künftig auch Transaktionen direkt aus der Uhr heraus Standard werden (bisher kaum im Programm), bleibt abzuwarten, denn der Bildschirm ist natürlich nochmals wesentlich kleiner als der von Smartphones. Solange allerdings die Kopplung der Uhr an ein Apple-Smartphone zwingend erforderlich für die Nutzung der Banking-Apps ist, stellt sich schon die Frage nach dem Mehrwert der Banking-Uhren-App. Hat man das Handy mal zu Hause vergessen, laufen die Banking-Funktionen nicht. Und hat man es dabei, ist es auch schnell aus der Tasche gekramt, wenn man sich über seine letzten Kontoumsätze informieren will. Und vom Handy aus lässt sich dann auch eine Überweisung starten oder sogar das Depot umschichten bei Bedarf.

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