Hagau (DK) Karl Gruber stellt erneut den Sieger beim 25. Fohlencup der Pferdezuchtgenossenschaft Holledau.
Bei idealem, meist sonnigen Spätsommer-Wetter konnten die einzelnen Regentropfen dem kurzweiligen und abwechslungsreichen Jubiläumscup der PZG Holledau keinen Abbruch tun. Knapp 50 Fohlen waren auf der Reitanlage des PSV St. Georg in Hagau am Start und die qualitätsvollen Youngsters weckten so manche Begehrlichkeiten bei den rund 500 Zuschauern. Das eine oder andere Verkaufsgespräch wurde dann am Rande geführt.
Am Vormittag hatten die 12 springbetonten Fohlen ihren Auftritt. Es siegte bei den Stutfohlen die typvolle Siria's Baroness (Balou du Rouet / Lordanos), die neben ihrer Eignung für den Parcours aufgrund ihrer tollen, elastischen Bewegungen sicherlich auch eine gute Figur im Dressurviereck abgeben würde. Züchter und Aussteller ist Karl Gruber aus Ingolstadt, der mit dem nicht minder bewegungsstarken King Charles (Karajan / Levisonn) bei den Hengstfohlen auch noch den Reservesieger stellte.
Bereits im vergangen Jahr gewann Gruber die BayWa-Siegesschärpe und freute sich, dass er gemeinsam mit dem Team von Katrin und Artur Landes vom Eulerhof, den Titel erfolgreich verteidigen konnte. Aus züchterischer Sicht besonders interessant ist, dass die Mütter der beiden diesjährigen Erfolgsfohlen Halbgeschwister sind - das heißt, sie haben unterschiedliche Väter, aber die gleiche Mutter Siria G. Diese hat zahlreiche Nachkommen, die im schweren Springsport - der höchsten Klasse im Parcours - siegreich sind. Den dritten Platz bei den Stutfohlen belegte das jüngste Fohlen des Tages (Clooney / Numero Uno-Mutter) aus der Zucht und im Besitz von Georg Wohlsperger, Baar-Ebenhausen, stehend. "Da kann man sich so richtig rein denken und vorstellen, dass die mal mit Leichtigkeit einen hohen Sprung abwickeln und absolvieren kann", kommentierte Richter Christoph Rowold, der aus Oldenburg angereist war.
In der Mittagszeit zeigten neun Kinder im Alter von vier bis sieben Jahren ihr Können in der Führzügelklasse. Unterstützt werden die jungen Reiter dabei noch von einem Läufer, der das jeweilige Pony zur Sicherheit am Strick führt. Es siegte Katharina Wenger (Ingolstadt) auf ihrem Pony Piet, die von ihrer Mama Melanie am Führzügel kaum mehr Hilfe benötigte. Sehr selbstbewusst, mit einem sehr gut ausbalancierten Grundsitz und gefälliger Zügelführung, zeigte sie ihrem Pony die Richtung.
Die PZG Holledau engagiert sich seit Jahren sehr stark in der Nachwuchsarbeit. Auch beim Fohlencup war dies auf dem Platz deutlich zu spüren - ohne die Jungzüchter läuft da gar nichts: Die Größeren stellten Runde um Runde gekonnt und mit viel Ausdauer die Fohlen vor und die Kleineren unterstützten die Richter bei der Erfassung der Noten. "Der Schulterschluss zwischen Zucht und Sport am Fohlencup der PZG Holledau mit der Einbindung der Jungzüchter ist vorbildlich", lobte Christoph Rowold das Engagement der PZG Holledau.
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