Manching
Singen und Tanzen im Manchinger Hof

Heimatabend des Trachtenvereins: Ehrengäste, Rückblick auf die Gründung und abwechslungsreiche Unterhaltung

22.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:39 Uhr

Feierte im Manchinger Hof: der Trachtenverein - Foto: Schmidtner

Manching (smd) Der Heimatabend der Manchinger Trachtler ist stets ein Querschnitt der bayerischen Kultur, des gesungenen und getanzten Brauchtums – aus dem alpenländischen Raum und aus dem flachen Lande. Der Abend stand noch im Zeichen der Gründung vor 70 Jahren.

Der Vorsitzende Günther Kürzinger vergaß bei seiner Begrüßung die ehemaligen Mitglieder nicht, die 1945 den Trachtenverein unter schwierigen Bedienungen aufgebaut haben.

Neben Bürgermeister Herbert Nerb, seiner Stellvertreterin Elke Drack und dem Vorsitzenden des Donaugau-Trachtenverbands, Rudi Ditz, kam auch Pfarrer Tobias Hiller zum Heimatabend. So wie es in Bayern der Brauch ist, führte Adolf Engel mit Witz, Humor und hintergründigen Pointen durch den Abend. Nachdem Doris Engel, die seit 1999 aktiv im Verein tätig ist, geehrt wurde, stellte Adolf Engel auf die Beschwerde der Mitglieder, dass sie zur 70-Jahrfeier nicht eingeladen waren, klar, dass die aktive Mannschaft feiern wollte, ohne arbeiten und die Gäste bewirten zu müssen.

Es ist schöne Tradition, dass der Heimatabend am Kirchweihsamstag stattfindet. Dabei marschierten die aktiven Trachtler zu einem figurenreichen Auftanz in den Saal. Nach dem „Hirtamadl“ des Nachwuchses sang der Niederfelder Hausgsang von der Kirdanudl. Mit der Kreuzpolka begleitet auf der Ziach von Done trat die aktive Mannschaft ins Rampenlicht. Erstmals dabei und gleich ein Erfolg: Die weißblaue Musi mit den beiden waschechten Manchingern Max Kraus und Uwe Döhring glänzten mit „I tausch ned aus, die schwangere Laus gegen einen Floh“ und durften erst nach einer Zugabe von der Bühne gehen. Kurz vor der Pause leiteten die Burschen- und Kinder-Trachtler des Vereins, begleitet von Peter Ganther, und die Jura Styrischen mit zwei Musikstücken zu den Aktiven über. Sie zeigten einen schwierigen Drei- Steyrer mit 15 Figuren.

Seit Jahren gehört der Alpenglockenverein zum abendfüllenden Programm. Der krönende Abschluss war die von den Burschen getanzte Amboss-Polka. Und die Jugendkapelle aus Zuchering spielte dann zum Tanz auf.