Simon und Schinn oben auf dem Stockerl

06.05.2008 | Stand 03.12.2020, 5:56 Uhr

Ganz starke Leistungen zeigten die Riedenburger Karatekas in der Kumite grün-violett: Bernd Neumeyer (2.) unterlag seinem Teamkameraden Felix Simon im Finale. Platz drei ging an Michael Kroiss aus Pilsting vor dem Viertplatzierten, Thomas Donauer vom TVR. - Foto: oh

Deggendorf / Riedenburg / Lai-merstadt (DK) 16 Karate-Kämpfer des TV Riedenburg und des FC Laimerstadt gingen am Wochenende beim Seibukan-Cup in Deggendorf an den Start.

Betreut von ihren Trainern Markus Linz und Oliver Riess sowie FCL-Abteilungsleiter Bernhard Kramel stand zu Beginn des Turniers die so genannte Grundschule auf dem Programm, bei der sich die Kinder in verschieden Techniken messen konnten und von drei Kampfrichtern bewertet wurden. Die jüngste Teilnehmerin bei diesem Turnier war Jule Kramel (fünf Jahre) vom FCL; in der Klasse Kihon Ren-shu (Grundschule) bis sechs Jahre musste sich gegen neun Teilnehmer durchsetzen und belegte bei ihrer Premiere Platz fünf. Ihre Schwester Anna startete in der Klasse bis Gelb-Gürtel bis neun Jahre. In dem 16-köpfigen Starterfeld kämpfte sich in die 2. Runde vor und belegte ebenfalls den 5. Platz.

Ihr Teamkamerad Arthur Glaser vom FCL hatte in der Disziplin Kihon gelb ab zehn Jahre 14 starke Konkurrenten, überstand aber die erste Runde. In der Endrunde der besten vier nach dem Modus Jeder jeden Jeden belegte er schließlich Rang drei und holte somit den ersten Pokal für die TVR/FCL-Karatekas. Als erste Riedenburger Karatekas gingen die Geschwister Jason-Lee und Gina-Maria Rass in der Gruppe Kihon Weiß-gelb (fünf bis sieben Jahre) aufs Parkett. Die Gruppe bestand aus zehn Mädchen und Buben, und bei ihrer Cup-Premiere belegten beide punktgleich den 5. Rang.

Nach der Grundschule starteten die Kata-Runden. Für den FCL war Arthur Glaser am Start und landete ebenfalls auf Platz fünf unter zehn Teilnehmern. Anschließend kämpfte sich Anna Kramel in der Kata gelb ab zehn Jahren in die 2. Runde, um letztlich ebenso Fünfte zu werden. Für den TVR startete Robert Frank in der Kata, am Ende musste er sich mit Platz sechs zufrieden geben. Auf der benachbarten Kampffläche war zur gleichen Zeit Sebastian Grünauer an der Reihe. In dem starken Teilnehmerfeld der Blau-braun-Gürtelträger (elf bis 14 Jahre) belegte er den 4. Platz.

Auch Theresa Schapfl vertrat die Farben des TVR erfolgreich: Bei der Kata blau-braun (15 bis 17 Jahre) war sie die jüngste Teilnehmerin und belegte den starken 5. Platz. Neuland betrat auch Lukas Kornprobst in der Kata grün-braun der 18- bis 39-Jährigen, und bei seinem ersten Cup-Start belegte er den guten 6. Rang.

Nach vier Stunden Wartezeit – die Karateka waren seit 6 Uhr morgens auf den Beinen – starteten die Kumite-Wettbewerbe (Freikampf). Felix Simon, der amtierende niederbayerische Meister, startete in der Gruppe grün-violett bis 13 Jahre zusammen mit seinen Teamkollegen Bernd Neumayer, Thomas Donauer, Robert Frank und Alex Ramich.

Simon kämpfte sich bis in das Finale vor. Dort stellte er abermals seine Klasse unter Beweis und gewann den Endkampf gegen Bernd Neumayer. Donauer verlor das kleine Finale um Platz drei und musste sich mit dem 4. Platz zufrieden geben. Für die beiden Neulinge Frank und Ramich, die ohne Platzierung blieben, blieb der olympische Gedanke "dabei sein ist alles".

Bei ihrem ersten Einsatz bei einem Seibukan-Cup Kumite orange-braun belegte Sabrina Neubauer den starken 5. Platz . Danach startete die Gruppe um den niederbayerischen Vizemeister Lenny Schinn mit seinem Riedenburger Teamkollegen Andreas Langecker. Letzterer verpasste bei seiner Turnierpremiere die 2. Runde, während Schinn an diesem Tag zur Höchstform auflief. Er ließ seinen Gegnern keine Chance und besiegte in der Auftakt-runde den aktuellen Bayerischen Meister und holte in der Disziplin Kumite grün-braun der Altersklasse 14 bis 17 Jahre nach vier tollen Kämpfen den Titel des Seibukan-Cup-Siegers nach Riedenburg.

Zum Abschluss startete Lukas Kornprobst beim Kumite der Blaubraun-Gürtel ab 18 Jahren. Der Riedenburger bot eine Klasseleistung und konnte sich bis in das Finale vorkämpfen. Obwohl er dieses knapp verlor, freute er sich über seinen 2. Platz bei seiner Wettkampfpremiere. Die Trainer Markus Linz und Oliver Riess waren mit ihren Schützlingen zufrieden, deren intensives Training in den letzten fünf Jahren nun Früchte trägt.