Singenbach/München (dco) In ihrer ersten Saison in der Luftgewehr-Bundesliga hat sich Silvia Rachl bereits einen Namen gemacht. Unter den fünf Stammschützen ihrer HSG München hat sie sich inzwischen Position zwei erobert – direkt hinter der mehrfachen Weltmeisterin Sonja Pfeilschifter.
Silvia Rachl darf bislang auf eine erfolgreiche Premierensaison zurückblicken, hat sie doch noch keinen ihrer Wettkämpfe verloren. Auch beim Wettstreit gegen den Tabellenzweiten, Der Bund München, zeigte die Singenbacherin Nervenstärke: Sie besiegte Norbert Ettner mit 395:392 Ringen und punktete anschließend auch gegen die Mannschaft aus Plattling. Hier war ihr Gegner der Amerikaner Matthew Emmons, der Olympiasieger von 2004.
"Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass ich gewinne", staunte Silvia Rachl über ihre eigene Leistung: "Ich war überrascht, dass so ein erfolgreicher Schütze wie Emmons im Wettkampf doch Nerven zeigt." Und das war gut für die junge Schützin aus der Gemeinde Gerolsbach; sie bezwang den namhaften Gegner mit 396:393.
Ihr Verein, die HSG München, baute die Tabellenführung dadurch aus und fährt nun definitiv zum Bundesligafinale, das am 9. und 10. Februar in Paderborn stattfindet. Hier wird der Deutsche Meister ermittelt, indem jeweils die vier Bestplatzierten aus Bundesliga Nord und Süd gegeneinander antreten. "Die HSG gilt hier auf Grund ihrer Erfolge als favorisiert", klärt Silvia Rachl auf: "Unser Ziel ist natürlich ganz klar der Titel. Aber das wird ein schwieriges Finale", so die Singenbacherin weiter.
Da der Austragungsort im Norden liegt, könnten die Teams aus der Bundesliga Nord natürlich einen kleinen Heimvorteil besitzen – was sich allein schon bei der Präsenz der Fans auswirken dürfte. Silvia Rachl ist trotzdem zuversichtlich: "Wir wollen die Deutsche Meisterschaft 2008 gewinnen, und mit ein bisschen Glück ist das auch drin!"
