Schwabmünchen (DK) Die Tischtennis-Herren des MTV Ingolstadt haben auch das zehnte Saisonspiel der Oberliga Bayern verloren. Beim TSV Schwabmünchen unterlagen sie am vergangenen Samstag mit 7:9. „Die Enttäuschung ist sehr groß. Wir waren wieder nah dran an einem Punktgewinn, haben aber in den entscheidenden Momenten nicht genug Effizienz gezeigt“, resümierte Sebastian Schaer nach der neunten Saisonniederlage. Wie vor einer Woche gegen Nürnberg hatten die Ingolstädter gegen Schwabmünchen bis zuletzt die Chance auf ein Remis.
„Nach den Doppeln mussten wir einem Rückstand hinterherlaufen. Dass wir unser bestes Doppel verlieren, war für uns sehr ärgerlich“, berichtete Schaer. Kovacs/Jost unterlagen dem Doppel Angerer/Sattelmayer mit 3:2.
Ein gut aufgelegter Istvan Kocavs hielt die Spieler von der Schanz im Spiel. Er gewann beide Spiele im vorderen Paarkreuz: Zuerst schlug er Peter Angerer mit 3:2, ehe er auch im Duell gegen Karoly Hutvagner mit 3:0 die Oberhand behielt. Aus dem mittleren Paarkreuz gingen die Spieler um Mannschaftskapitän Schaer mit gemischten Gefühlen heraus. Fabian Jost schaffte es nicht, an seine Bestform anzuknüpfen, und verlor beide Einzel. Im Gegensatz dazu überraschte der angeschlagene Andreas Dömel wieder einmal. Dömel, der nach einem Achillessehnenriss wohl erst zur Rückrunde wieder bei 100 Prozent sein wird, triumphierte doppelt: Schwabmünchens Stefan Kraus zog in fünf Sätzen den Kürzeren, während der Ingolstädter gegen Michael Sattelmayer bereits nach vier Durchgängen gewonnen hatte.
„Durch den Rückstand aus dem Doppel und die ausgeglichene Bilanz in den Einzeln hätten wir das Ergebnis im dritten Paarkreuz drehen können. Leider verloren aber Thomas Huber und ich je ein Einzel“, analysierte Sebastian Schaer. Im Duell mit Peter Klaiber vergab Sebastian Schaer eine 2:0-Satzführung sowie zwei Matchbälle. „Insgesamt lassen wir uns noch zu oft unter Druck setzen. Bei Spielen, in denen wir eigentlich punkten müssten, fehlt uns oft die Coolness“, so Schaer.
Die Ingolstädter schlossen die Hinrunde mit neun Niederlagen und einem Unentschieden ab, peilen aber nach wie vor den Klassenerhalt an. Laut Schaer wollen die Schanzer in der Rückrunde angreifen und zeigen, „dass wir nicht zu Unrecht in der Oberliga spielen“.
