Dachau (DK) Eine überraschende Niederlage haben die Volleyballer des MTV Ingolstadt am Samstag kassiert. Die Schanzer um Trainer Klaus Wischermann verloren bei Mitaufsteiger ASV Dachau II mit 1:3 – nach vier Spielen ohne Niederlage.
Die Ingolstädter fielen dadurch auf den fünften Tabellenplatz zurück.
Nach vier Siegen in Serie hätten die Ingolstädter allen Grund gehabt, mit breiter Brust nach Dachau zu fahren. Doch der MTV ließ sich von der stimmungsvollen Atmosphäre in der kleinen Dachauer Halle einschüchtern. Beide Mannschaften, die sich aus zahlreichen Duellen in den vergangenen Jahren bestens kennen, schenkten sich von Beginn nichts. Kein Team konnte sich im ersten Satz entscheidend absetzen, ehe die Dachauer diesen mit 30:28 für sich entschieden.
Die Ingolstädter kamen im zweiten Durchgang stark zurück. Nach anfänglichem Hin und Her setzten sich die Schanzer schließlich ab und glichen durch das 25:19 nach Sätzen aus. Im dritten Abschnitt zeigte sich Dachau in der Verteidigung kompakt und kam über die schellen Außenangreifer immer wieder zu Punkten. Ingolstadt versuchte dagegenzuhalten, vergab aber eigene Möglichkeiten oft zu leichtfertig. „Das haben sie clever gemacht“, musste sich Wischermann eingestehen. „Dachau stand hinten wie eine Wand und hat aus einer stabilen Defensive heraus gepunktet.“ Letztlich gewann der ASV den dritten Satz mit 25:21 – und ließ im vierten Durchgang ein 25:18 folgen.
„Da haben wir dann einfach den Zugriff verloren“, sagte Wischermann. Die Abstimmung im Ingolstädter Block passte nicht. „Dachau konnte von Zeit zu Zeit machen, was sie wollten“, ärgerte sich der Ingolstädter über den deutlichen Satzverlust. „Wir haben einfach nicht genug dagegengehalten“, meinte Wischermann.
Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) kommt mit dem TSV Deggendorf nicht irgendein Gegner in die Halle „Auf der Schanz“. Die Niederbayern sind in dieser Saison noch ungeschlagen, verloren erst fünf Sätze und führen dementsprechend souverän die Tabelle der Regionalliga Südost an. Wischermann ist dennoch optimistisch. „Deggendorf hat zwar zurzeit einen Lauf, doch in der Außenseiterrolle konnten wir schon so manches Mal überraschen“, so der Ingolstädter Trainer vor dem schweren Heimspiel.
