Straubing
Siege für Pepe und Cokaselo

Magic Photo in der höchsten Klasse und Höwings Naomi im schnellsten Rennen auf Platz zwei

17.08.2012 | Stand 03.12.2020, 1:09 Uhr

Straubing (hjb) Mit erhöhten Dotierungen hat der Zucht- und Trabrennverein Straubing zu seinem Gäubodenfest-Jubiläumsrenntag gelockt – und die Hallertauer Pferde nahmen ein großes Stück vom Prämienkuchen mit: Bei sechs Starts gab es zwei Siege und zwei zweite Plätze, daneben allerdings auch zwei Streichresultate.

Als 28:10-Mitfavorit gewann der für Straubing angetretene und von Jochen Haide gesteuerte Pepe aus dem Walkersbacher Stall Liebhardt den Städtevergleich gegen Wels (Österreich) – der dritte Saisonsieg für den Sechsjährigen, der auch im Vorjahr beim Gäubodenfest siegte und heuer bei elf Rennen stets auf einem honorierten Rang landete. Er katapultierte sich schnell an die Spitze, überließ dann einem Konkurrenten den Vortritt, um schon auf der Überseite wieder das Kommando zu übernehmen. Zwar wurde er im weiteren Verlauf von dem 21:10-Favoriten Desideri (Marian Tux) attackiert, doch als der auf der Zielgeraden nicht mehr mithalten konnte und ansprang, hatte Pepe freie Bahn. In der Kilometerzeit von 1:17,8 Minuten für die 1925-Meter-Distanz überquerte er die Ziellinie mit zwei Längen vor dem 871:10-Außenseiter Zico Buitenzorg (Robert Pletschacher). Dahinter landeten Benotti (Josef Sparber) und der mit 232:10 gewettete Karate Kid Diamant (Christoph Schwarz) aus dem Langenmosener Stall M.S. Diamanten.

In der höchsten Tagesklasse bewies Pepes Stallgefährte Magic Photo wieder einmal, dass er trotz seiner elf Jahre noch nicht zum alten Eisen zählt, und wurde mit Christoph Schwarz im Sulky als 221:10-Außenseiter in 1:17,9 Zweiter hinter dem 38:10-Mitfavoriten Medhufushi (Helmut Biendl). Dabei hatte der Walkersbacher Oldie sogar Chancen auf den Sieg, doch als der Biendl-Wallach ruckartig zum Vorstoß ansetzte, wurde Magic Photo von einem Kontrahenten behindert und konnte den Angriff nicht mitgehen. Dennoch: „Der ist super gegangen“, hieß es aus dem Hause Liebhardt.

Dass er nach einem Zwischentief wieder voll da ist, hat der elffache Vorjahressieger Cokaselo aus dem Wolnzacher Stall Reisinger kürzlich mit seinem zweiten Platz in Daglfing angedeutet, nun folgte die Bestätigung. Als 16:10-Favorit zog er auf der Zielgeraden mit Gerhard Biendl an den Leinen davon und gewann in 1:18,0 leicht mit zwei Längen vor dem Langenmosener Lifetime Diamant (Christoph Schwarz). „Jetzt ist er wieder auf dem Posten. Ich glaube, dass es wieder weitere Siege gibt“, freute sich Besitzer Ludwig Reisinger.

Doch die Schnellste aus dem Hallertauer Sextett war abermals Höwings Naomi aus dem Stall von Michael Klepmeir jun. (Winden am Aign). Sie setzte in dem mit 3000 Euro höchstdotierten Rennen um den Preis des Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ihre Erfolgsserie fort. Im schnellsten Rennen des Tages reichte es in 1:16,9 zwar nicht ganz zum achten Saisonsieg, aber Platz zwei für die von Jochen Haide gesteuerte 22:10-Favoritin hinter Miss Chablis (Christoph Schwarz) kann sich angesichts der starken Gegner durchaus sehen lassen. Denn die Stute, in 1:14,2 immerhin Saisonrekordhalterin im Gäuboden, musste von Haide zeitweise in die Todesspur herausgenommen werden. Im Ziel lag sie dennoch um zwölf Längen vor dem Straubinger Lokalmatador und 23:10-Mitfavoriten Graf Steding, der mit Martin Altmann als Vierter einkam.

Die beste Platzierung für die weiteren Starter aus der Region erzielte die „Diamanten“-Stute Zero Effort, die mit der Langenmosenerin Daniela Fellner in einem Amateurfahren in 1:19,8 Zweite wurde.