Manching
Sieben Verletzte gerettet

Großübung in Manching: Theorie in die Praxis umgesetzt - Ernsgadener Wehr möchte auch zur nächsten Übung kommen

23.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:24 Uhr
Fingierte Massenkarambolage: Die Spezialisten der Feuerwehren und die Sanitäter mussten sieben Menschen retten. −Foto: Schmidtner

Manching (smd) Es sah zwar schlimm aus, aber es war nicht so schlimm: Für einen schnellen Einsatz im Ernstfall wurde auf dem Parkplatz am Braunweiher mit den Feuerwehren aus Manching, Ernsgaden und dem Rettungsdienst des Roten Kreuzes vom Kreisverband Pfaffenhofen mit Notarzt Besetzung geübt.

Es wirkte sehr realistisch: Vier Autos waren ineinander verkeilten. Es galt, sieben leicht und einige schwer verletzte Personen aus dem Blechhaufen zu retten. Gegen 19 Uhr wurden die Rettungskräfte wegen des angenommenen Unfalls alarmiert. Nach Sondierung der Lage wurden die 60 an der Großübung beteiligten Rettungskräfte zuerst zu den teils eingeklemmten Personen dirigiert, um erste Hilfe zu leisten. Nach Ausleuchtung und Absicherung der Unfallstelle wurde mit der Rettungsschere sofort begonnen die eingeklemmten Personen (dargestellt von geschminkten Jungfeuerwehrler) zusammen mit dem Rettungsdienst fachgerecht zu bergen und dem Roten Kreuz zur Versorgung zu übergeben.

Viel Fachwissen wurde den Feuerwehren beim auf der Seite liegenden Fahrzeug abverlangt, in dem sich ein Freiwilliger mit (geschminkter) Verletzung befand. Jetzt zahlte sich bei den ehrenamtlichen "Blaumännern" aus, dass sie das, was sie bei Übungen und Lehrgängen in Theorie und Praxis erlernt haben, umsetzen konnten.

Nach knapp einer Stunde wurde die Übung beendet - zur Zufriedenheit der Beobachter und Kommandanten, die über den Ablauf genau Protokoll geführt haben. Kleine Fehlerquellen wurden anschließend im Feuerwehrhaus mit allen Beteiligten besprochen. Die Feuerwehr aus Ernsgaden sagte, sie wäre - wenn möglich - bei der nächsten Großübung gerne wieder dabei.