Ingolstadt
Sie haben die Wahl!

10.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:30 Uhr


Ingolstadt (DK) In vier Tagen wählen die Bayern ihren Landtag – dann haben auch die Kandidaten und Parteien im Stimmkreis Ingolstadt den Wahlkampf hinter sich gebracht. Im Endspurt haben wir noch einmal die acht aussichtsreichsten Bewerber um ein Direktmandat befragt. Sie sollten neun vorgegebene Sätze ergänzen – in maximal 280 Zeichen.

Mit seiner Zweitstimme kann man bei einem der Kandidaten, die auf 17 Listen stehen, sein Kreuz machen. Es  kandidieren unter anderem  Alexander Heimisch (Gaimersheim) und Matthias Schickel (Ingolstadt) für die CSU, Christian De Lapuente (Ingolstadt) für die SPD,  Eva Gottstein (Eichstätt) für die FW,  Marina Müller (Ingolstadt) und  Rupert Ebner (Ingolstadt) für die Grünen,  Beate Gladbach (Großmehring) für die FDP,  Stefanie Kirchner (Ingolstadt) für Die Linke, Wolfgang Distler (Hitzhofen) für die Bayernpartei, Franz Hofmaier (Ingolstadt) für die ÖDP, Oskar Lipp und Hilmar Sturm (beide Ingolstadt) für die AfD, Michael Eckert (Ingolstadt) für die Humanisten sowie Jürgen Hackbarth (Ingolstadt) für die V-Partei³.
Mit seiner Erststimme kann man einen von 13 Direktkandidaten wählen. Neben den hier  Befragten sind das Christian Doppler (Piratenpartei), Bernd Sandner (Die PARTEI), Antje Meinen (V-Partei³), Matthias Knöferl (Die Humanisten) und Michael Barthelmes (Bayernpartei). 

Ich will in den Landtag, weil...
Alfred Grob (CSU): ...ich mit meiner beruflichen Erfahrung als Kripo-Chef noch mehr für die Sicherheit der Menschen in Bayern erreichen möchte. Außerdem will ich eine starke Stimme für Ingolstadt in München sein.

Christoph Spaeth (SPD): .. Ingolstadt wieder eine sozialdemokratische Vertretung braucht.

Steffi Kürten (Bündnis 90/Die Grünen): ..  ich Wege ebnen und Brücken bauen kann. Es geht nur gemeinsam.

Petra Flauger (Freie Wähler): .. ich politisch etwas bewegen will.

Jakop Schäuble (FDP): .. ich Bayern aus der Mitte der Gesellschaft modernisieren möchte. Von liberalen Grundwerten bis zu ganz konkreten Dingen, wie die Abschaffung von „Schreiben nach Gehör“, ist in Bayern viel zu tun! Bayern geht es gut, aber wir müssen jetzt die Weichen stellen, dass es auch in Zukunft so bleibt!

Johannes Kraus v. Sande (AfD): ... es für Bayern derzeit um alles geht:  Kultur, Werte und Traditionen, Identität und Freiheit. Und nicht zuletzt um unseren Wohlstand. Die unausgegorene und ideologiebehaftete Energie-, Mobilitäts- und Klimapolitik gefährdet den Wirtschaftsstandort Bayern und unsere Arbeitsplätze. 

Eva Bulling-Schröter (Die Linke): ... endlich das Soziale wieder Priorität haben muss. Die Schere zwischen Arm und Reich muss geschlossen werden. Ich will mich für Lösungen gegen Kinder- und Altersarmut und den Pflegenotstand einsetzen und endlich mit dafür sorgen, dass Frauen den gleichen Lohn wie Männer erhalten.

Raimund Köstler (ÖDP): .. Natur-, Umwelt und Klimaschutz in Bayern einen unabhängigen Vertreter brauchen. Aber auch bei der Bildungspolitik ist es notwendig, die Interessen der Bürger über die der Wirtschaft zu stellen.

Das Thema Flüchtlinge ist mir...
Grob: ... sehr wichtig. Wir helfen Menschen in Not. Dies ist für uns selbstverständlich. Zuwanderung gelingt jedoch nur mit klaren Regeln und Gesetzen.

Spaeth: ..ein Anliegen, welches Lösungen braucht.

Kürten: ..ein christliches Anliegen. Es geht besser!

Flauger: .. wichtig. Bedauerlicherweise wurde es von einigen Parteien missbraucht. Wer politisch verfolgt wird, wer vor Krieg und Gewalt Zuflucht sucht, dem muss geholfen werden, andererseits können wir aber nicht alle Menschen aufnehmen, denen es wirtschaftlich schlecht geht. Deshalb brauchen wir klare Regelungen

Schäuble: ..wichtig. Es gibt einen vernünftigen Weg zwischen „Alle dürfen bleiben“ und „Alle müssen weg“, davon bin ich zutiefst überzeugt. Aktuell schieben wir oft die Falschen ab, wie das Beispiel des Mitarbeiters von Herrn Böttcher zeigt. Das müssen wir dringend ändern (3+2 Regelung).

Kraus v. Sande: .. sehr wichtig. Es gibt kaum ein Politikfeld, auf das die derzeitige fatale und ungesteuerte Migrationspolitik keine Auswirkungen hätte. Dublin IV und Globaler Pakt für Migration, die auch von der CSU im Europaparlament unterstützt werden, sind das endgültige Ende unseres Sozialstaates und Rechtsstaates. 

Bulling-Schröter: .. wichtig. Sie brauchen Integration in allen Bereichen. Dafür muss das Arbeitsverbot abgeschafft werden. Und sie dürfen nicht zu Sündenböcken einer verfehlten Sozial- und Wohnungspolitik gemacht werden, die diese bayerische Staatsregierung verursacht hat – um  jetzt damit Wahlkampf zu betreiben.

Köstler: .. sehr wichtig. Das Asylrecht ist ein undiskutierbares Menschenrecht. Dabei geht es auch um das Gewissen einer Gesellschaft für ihre unverantwortliche Außen- und Wirtschaftspolitik.

Dass die Region ebenso wie die Staatsregierung gerade fast im Wochentakt neue digitale Projekte initiiert, finde ich...
Grob: .. absolut richtig! Die Welt wartet nicht auf uns. Wenn wir bei der Zusammenarbeit von Forschung und Industrie nicht vom Start weg vorne mit dabei sind, gefährdet dies unseren Wohlstand. Die Digitalisierung begegnet uns künftig überall: in der Schule, in der Arbeitswelt und zu Hause.

Spaeth: .. klingt nach Wahlkampf, und es bleiben wichtige Themen – wie z.B. der Hausärztemangel – auf der Strecke.

Kürten: .. etwas unglaubwürdig, aber immerhin stimmt die Richtung. Es stinkt nach Wahlmanöver.

Flauger: ... absurd.  Was hat denn die Staatsregierung in den vergangenen fünf Jahren gemacht? Sie hat das Thema verschlafen. Natürlich ist die Digitalisierung ein enorm wichtiges Thema, auch in der Stadt, aber eben nicht nur im Wahlkampf. Wir werden da weiterhin Dampf machen.

Schäuble: ... sehr gut und reicht bei weitem nicht. Es zeigt aber, dass das Thema über Jahre verschlafen wurde – sowohl von Herrn Bundesminister Scheuer als auch im Land. Wir brauchen dringend den Netzausbau in den ländlichen Regionen, damit Firmen im Altmühltal die gleichen Chancen wie in Singapur haben.

Kraus v. Sande: .. gut und wichtig. Jedoch müssen auch hier angemessene Maßstäbe angelegt werden. Es gibt durchaus auch sinnlose Digitalisierungsprojekte und Risiken der Digitalisierung.

Bulling-Schröter: .. gut. Ich hoffe allerdings, dass sie die Menschen mitnimmt und gerade im ländlichen Bereich ihre Versprechen auf einen Breitbandausbau endlich umsetzt. Die Risiken der Digitalisierung müssen diskutiert werden und bei Verlust von Arbeitsplätzen frühzeitig Alternativen organisiert werden.

Köstler: ... einen Hype, der von damit verbundenen Risiken ablenkt. Außerdem dürfen  dadurch nicht wichtige Themen wie soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz verdrängt werden.

Die Wohnsituation in Bayern ist...
Grob:  ... schwierig und regional völlig unterschiedlich. Ich freue mich über den Boom, den Ingolstadt seit Jahren erlebt. Allerdings kann sich nicht mehr jeder die für ihn passende oder erwünschte Wohnung leisten. Hier muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen, dass sich das wieder ändert.

Spaeth: ... je nach Region unterschiedlich zu verbessern.

Kürten: ... nur im Durchschnitt gut. Es fehlt bezahlbarer Wohnraum.

Flauger: ...  angespannt. Hier liegen große Versäumnisse in der Vergangenheit. Der soziale Wohnungsbau wurde nicht nur vernachlässigt, er wurde in unverantwortlicher Weise zurückgefahren. Bund, Land und Städte stehen hier gleichermaßen in der Verantwortung, meiner Meinung nach aber auch große Unternehmen. 

Schäuble: ...in den Ballungsräumen extrem angespannt. Die Mietpreisbremse hat indirekt zu steigenden Mieten geführt, deswegen muss sie abgeschafft werden. Wir müssen mehr Bauland ausweisen und es dichter bebauen und  die Infrastruktur ausbauen, damit das Umland die Ballungsräume entlasten kann.

Kraus v. Sande: ... derzeit vielfach unbefriedigend. Der Spagat zwischen Wohnungsneubau, Schonung der Landschaft, Natur und Freiflächen sowie den aktuellen Anforderungen des Wohnungsmarktes ist eine der größten Herausforderungen derzeit überhaupt. Sozialwohnungen müssen vorrangig an deutsche Bürger vergeben werden.

Bulling-Schröter: ...für viele Menschen mit kleinem Geldbeutel unerträglich, denn es fehlen bezahlbare Wohnungen. Deshalb brauchen wir mehr sozialen Wohnungsbau, der seinen Namen verdient, eine wirksame Mietpreisbremse und einen Stopp der Bodenspekulation. Wohnen ist Grundrecht und muss bezahlbar bleiben!

Köstler: ... vor allem in den Städten überhitzt. Dem  muss kurzfristig durch sozialen Wohnungsbau und Unterstützung alternativer Wohnprojekte begegnet werden. Langfristig müssen gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen im ganzen Land Ziel sein.

Die Diesel-Debatte halte ich für...
Grob: .. überhitzt. Wer manipuliert hat, muss selbstverständlich zur Verantwortung gezogen werden – ohne Belastung für Fahrzeughalter und Steuerzahler! Die bisherigen Lösungsansätze in Sachen Nachrüstung oder Entschädigung überzeugen mich jedoch noch nicht.

Spaeth: ...am eigentlichen Problem vorbeigeredet.

Kürten: .. symptomatisch. Worum ging es gleich nochmal?

Flauger: ... schlecht. Ganz klare Antwort: Ich vertrete das Verursacherprinzip. Die Käufer von Diesel-Pkw wurden betrogen, die Automobilindustrie muss folglich den Schaden wiedergutmachen. Das Herumeiern von Bundesverkehrsminister Scheuer ist unerträglich und macht den Schaden immer noch größer.

Schäuble: ..eine Vermischung von zwei Themen. 1. Betrug ist strafbar und muss verfolgt werden. Dafür müssen die Verantwortlichen geradestehen. 2. Betrogen haben aber Menschen, nicht der Diesel. Saubere Diesel leisten einen wertvollen Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstoßes.

Kraus v. Sande: .. sehr wichtig, aber in ihren aktuellen Inhalten derzeit vielfach völlig fehlgeleitet. Das vorzeitige Aus für den Verbrennungsmotor ist ein großer Fehler, ebenso sind es unrealistische Abgasnormen und zu kurze Übergangsfristen. Die Forschung bezüglich alternativer Antriebstechniken muss forciert werden.

Bulling-Schröter: ... wichtig. Wir brauchen für die Zukunft eine Mobilität, die das Klima schont. Deshalb müssen neue Antriebe entwickelt und produziert werden, genauso wie der Nahverkehr perspektivisch kostenlos sein muss. Der Dieselskandal darf nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen führen. 

Köstler: ... ein deutliches Zeichen, dass Wirtschaft und Politik viel zu eng miteinander verflochten sind – weil Parteien mehr an Spenden von Firmen und Verbänden einnehmen als durch Mitgliedsbeiträge. Mit der ÖDP wäre das nicht passiert!

Die Region braucht dringend...
Grob: .. mehr Gelassenheit und Zufriedenheit. Wir leben in einer der schönsten und zugleich wirtschaftlich stärksten Gegenden Deutschlands. Sicher gibt es auch bei uns etwas zu verbessern. Allerdings würden viele Menschen auf der Welt gerne ihre Probleme gegen unsere eintauschen.

Spaeth: .. einen Ausbau von Fahrradwegen und des ÖPNV.

Kürten: .. was sie bereits hat: Zukunft durch Digitalisierung.

Flauger: .. mehr gemeinsame Planung für die Zukunft. Es muss nicht alles in Ingolstadt sein. So könnte ein weiteres Gymnasium in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Pfaffenhofen realisiert werden. Auch bei Wohnraum,  Verkehrsinfrastruktur und Gesundheitsvorsorge müssen Stadt und Landkreise enger zusammenarbeiten.

Schäuble: .. eine gemeinsame Idee der Zukunft. Dabei muss Ingolstadt viel stärker über die Stadtgrenzen hinausdenken. Dazu gehört eine deutlich bessere Verkehrsinfrastruktur, starke Bildungseinrichtungen und auch Platz, wo sich Kreative entfalten können.

Kraus v. Sande: .. eine neue politische Kraft, die AfD. Darüber hinaus innovative Verkehrskonzepte, Verbesserungen an den Schulen und in den Kindergärten, bezahlbare Wohnungen, eine sinnvolle Kulturförderung.

Bulling-Schröter: .. eine stärkere Vernetzung von Nahverkehr, Bahn und Entwicklungsplanung. Immer neue Einkaufsgebiete führen zu immer mehr Verkehr und Zersiedelung. Und wir brauchen mehr verschiedene,  vielfältige Unternehmen in Ingolstadt, um Arbeitsplätze auch unabhängig von Audi zu schaffen.

Köstler: .. eine Stadtplanung, die sich den Themen Wohnen, Verkehr, Wachstum und Naturschutz kritisch stellt. Unkontrolliertes Wachstum kann kein Ziel sein, da es zu mehr Straßen, fehlendem Wohnraum und dem Kampf um unsere Grünringe führt.

Die Donau sollte...
Grob: ... im Zentrum der Stadt noch mehr ins Bewusstsein der Bürger rücken. Als Erholungsraum für Einheimische und Ausflugsziel für Touristen könnten wir unseren Fluss noch näher an die Menschen bringen. Gleichzeitig bleibt in den Auen genug unangetasteter Rückzugsraum für Tier- und Pflanzenwelt.

Spaeth: .. als Natur- und Erholungsraum in die Stadtentwicklung eingebunden werden. 

Kürten: ... endlich so wie auch die letzten zusammenhängenden Auwälder durch einen Auen-Nationalpark geschützt werden.

Flauger: .. als innerstädtischer Erholungsraum besser genutzt werden. Aber behutsam, wir wollen nicht das, was wir an wertvoller Natur noch haben, damit zerstören.

Schäuble: .. deutlich besser in die Stadt integriert werden. Der Neubau der Ersatzspielstätten bietet die Chance, den Bereich der Schloßlände in die Planung einzubeziehen. Hier sollte ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben werden. Außerhalb der Stadt ist eine weitere Renaturierung der Donauauen dringend geboten.

Kraus v. Sande: ... wieder frei fließen, wo immer es möglich ist. Sie lässt sich ungern einengen, genau wie wir echten Bayern.

Bulling-Schröter: ... einen höheren Stellenwert als Naherholungsgebiet erhalten. Deshalb setze ich mich für einen Donau- Auen- Nationalpark ein. Die Menschen in der Region brauchen unverbaute Natur und Rückzugsgebiete für Erholung und Freizeit, dies macht die Region erst attraktiv und lebenswert. 

Köstler: ...als wichtiger Naturraum erhalten bleiben. Dies muss auch Grundsatz bei Entscheidungen für die Nutzung des Donauufers als Erholungs- und Veranstaltungsraum gerade in Ingolstadt sein. Unsere Donauauen indes brauchen einen deutlich höheren Schutzstatus.

Beim Wahl-o-Mat habe ich – nach meiner Partei – die höchste Übereinstimmung mit...
Grob: .. ich habe den Wahl-o-Mat noch nicht gefragt. 

Spaeth: ... den Grünen.

Kürten: .. den Linken, dann SPD, dann FW und FDP.

Flauger: .. eher konservativen Parteien. Eine konkretere Beantwortung ist mir nicht möglich, da die gestellten Fragen aus meiner Sicht zu oberflächlich formuliert sind.

Schäuble: ... den „Humanisten“, allerdings mit weitem Abstand nach der FDP. Hier gibt es Überschneidungen bei einer liberalen, fortschrittlichen Politik. Da ich aber grundsätzliche Positionen nicht teile, ist dieses Ergebnis ohne Belang. Wichtig ist, wem man zutraut, Bayern in Zukunft positiv zu gestalten. 

Kraus v. Sande: .. der CSU. Die AfD hält, was die CSU verspricht.

Bulling-Schröter: ...mit den Grünen. Ökologie und Klimaschutz sind wichtig, gerade  für zukünftige Generationen.  Aber wir brauchen keinen grün lackierten Kapitalismus, sondern einen wirklichen Wechsel und einen sozial- ökologischen Umbau, der sozial abgefedert ist und nicht finanziell Schwächere ausgrenzt.

Köstler: ... den Linken, SPD, Grünen, wobei diese drei fast gleichauf sind. Der Abstand zur ÖDP fiel aber doch sehr deutlich aus, obwohl ein Hauptthema der ÖDP, korruptionsfreie Politik, nicht abgefragt wurde.

Ich rechne nach der Landtagswahl mit einer Koalition...
Grob: ... mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt. Für sie werde ich mich einsetzen. Darauf freue ich mich!

Spaeth: ... – Den Satz würde ich so stehen lassen: Ich rechne nach der Landtagswahl mit einer Koalition.

Kürten: .. lach. Schwarz-Grün ist sicherlich die schwierigste Konstellation von allen.

Flauger: .. aus CSU und Freien Wählern, und deshalb müssen die Freien Wähler möglichst stark werden. Andernfalls sehe ich schwierige Voraussetzungen für eine stabile Regierung in Bayern.

Schäuble: .. von CSU und Grünen. Wer eine bürgerliche Koalition möchte, muss die FDP wählen. Hier ist wichtig zu betonen, dass die Erststimmen in Bayern nie „verschenkte“ Stimmen sind wie z.B. bei der Bundestagswahl, sondern in das Gesamtergebnis einfließen. 

Kraus v. Sande: .. von CSU und Grünen.

Bulling-Schröter: ... von Schwarz-Grün. Und deshalb braucht es eine linke Opposition, die immer wieder auf die Wahlversprechen der Beteiligten aufmerksam macht und sie einfordert. Notwendig ist auf alle Fälle eine Politik, die die Probleme der Menschen in den Mittelpunkt stellt und wieder ernst nimmt.  

Köstler: ... von CSU und  Grünen. Die Erfahrung aus der Regierungsbeteiligung der Grünen von 1998 bis 2005 auf Bundesebene lässt dabei allerdings nicht viel Gutes erwarten.