Ingolstadt (hri) Die Sicherheitswacht braucht Verstärkung. Die ehrenamtlichen Helfer gehen seit 1994 im Stadtgebiet auf Streife, um das subjektive Sicherheitsempfinden in der Bevölkerung zu steigern, wie das Innenministerium als Ziel festgelegt hat.
Umsicht und Zivilcourage sind die wichtigsten Voraussetzungen bei dieser Tätigkeit, für die nun Nachwuchs gesucht wird. Rambos und Möchtegern-Polizisten haben allerdings keine Chance, genommen zu werden. Bei der Auswahl legt die Polizei strenge Maßstäbe an. Eine abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung gehört ebenso zu den Kriterien wie ein Mindestalter von 18 Jahren. Die Grenze nach oben liegt bei 60 Jahren. Wer Interesse hat, sollte in Ingolstadt oder der näheren Umgebung wohnen und bereit sein, monatlich durchschnittlich bis zu 15 Stunden Dienst zu leisten – im Sommer mitunter auch abends. ,,Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind uns wichtig", heißt es bei der Polizei. ,,Hilfssheriffs können wir nicht brauchen." Die Betreuung übernimmt die Inspektion an der Esplanade.
Einsatzorte sind vor allem städtische Grünanlagen wie der Luitpold-, Klenze- und Hindenburgpark oder etwa die Fußgängerzone. Dort achtet die Sicherheitswacht zum Beispiel auf Radfahrer, die nicht absteigen, oder nimmt Umweltsünder ins Visier. Die Truppe zählte ursprünglich 13 Mitglieder. Durch Wegzug, berufliche oder persönliche Veränderungen ist sie zwischendurch aber deutlich auf acht geschrumpft. Nun soll wieder aufgestockt werden, die neue Stärke in Ingolstadt richtet sich nach der Zahl der Bewerbungen. Bayernweit soll die Sicherheitswacht in den nächsten zwei Jahren auf 1000 verstärkt werden. Interessierte können sich unter Telefon (08 41) 93 43-0 melden.
