Denkendorf (EK) Ein sicherer Schulweg ist heute für alle Eltern fast so etwas wie eine Selbstverständlichkeit. Voraussetzung dafür sind aber Bürger, die sich engagieren und bei neuralgischen Stellen darauf achten, dass die Kinder ungefährdet über die Straßen kommen.
In Denkendorf hat die Polizei Beilngries jetzt 15 neue Verkehrshelfer ausgebildet.
Zunächst unterwies Polizeihauptmeister Christian Gerner die künftigen Verkehrshelfer im Rathaus. Nach der Theorie ging es zur Praxis. Hauptthemen waren vor allem die Sicherung der Fahrbahn beim Überqueren und das richtige Verhalten an der Bushaltestelle. Verkehrshelfer, darunter fallen Schülerlotsen, Schulweghelfer, Schulbuslotsen oder Schulbushelfer, haben keine hoheitlichen Befugnisse, insbesondere sind sie keine Hilfspolizisten. Sie dürfen wegen der aus ihrem öffentlichen Amt abgeleiteten Autorität aber doch einiges: Kinder am Fahrbahnrand sammeln, Kinder zum richtigen Verhalten anweisen, an Schulbushaltestellen und im Schulbus für Ordnung sorgen, gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern durch ihre Warnkleidung und mit der Winkerkelle auf deren besondere Sorgfaltspflicht gegenüber Kindern hinweisen. Keinesfalls dürfen sie – über die bereits von an Ort und Stelle aufgestellten Verkehrszeichen oder Verkehrseinrichtungen hinaus – Weisungen an die anderen Verkehrsteilnehmer richten oder sonst aktiv in das Verkehrsgeschehen eingreifen. Solche Eingriffe in den Straßenverkehr könnten sogar strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Am Ende bekamen die Verkehrshelfer den Einsatzpass und die Schutzkleidung ausgehändigt. Diese zertifizierte Kleidung stellt die Verkehrswacht Eichstätt zur Verfügung.
