Eichstätt - "Es macht wieder riesig Spaß, dem Ball hinterherzujagen", freut sich Emelie.
Obwohl die Mädchen und Buben der U12 der Basketball-Abteilung der DJK Eichstätt bereits wieder seit ein paar Wochen trainieren, wirkt die coronabedingte Pause spürbar nach, und für die Kinder ist es bei Weitem noch keine Selbstverständlichkeit, wieder zusammen drippeln und einen Korbleger erzielen zu dürfen.
Um den Kindern Möglichkeit und Freude am gemeinsamen Sport zu erhalten, wurde ein Hygienekonzept entwickelt. Spielerinmutter Simone Kriegl nähte für die Spielerinnen und Spieler sowie für die Trainer Masken mit dem Logo der Basketballabteilung und individualisierte diese mit dem jeweiligen Namen. Als Dank dafür kamen insgesamt 185 Euro an Spendengeld für den Sozialfonds "Nachbar in Not" zusammen. "Damit habt ihr jetzt eure Freude geteilt. Ihr habt jemanden ganz in eurer Nähe geholfen. Jemand, der vermutlich wirklich verzweifelt war und nicht mehr weiter wusste", erklärte Simone Kriegl, die zugleich den Sozialfonds als Verantwortliche vertritt, bei der Übergabe der Masken. Brennpunkte der Hilfeleistungen sind die Alters- und die Kinderarmut. Das können viele sein: Da ist die mehrfach behinderte Rentnerin, der mittellose Auszubildende oder die Alleinerziehende mit mehreren Kindern, die eine Ausbildung anstrebt, um finanziell auf eigenen Beinen stehen zu können. Nur leider kann sie die Kosten für die Nachmittagsbetreuung der Kinder nicht aufbringen. Für eine staatliche Unterstützung gibt es keine Grundlage. Eine kurzfristige, finanzielle Hilfe durch den Sozialfonds "Nachbar in Not" kann aus der Notlage heraushelfen und eine Perspektive für die Zukunft eröffnen, die Würde und Selbstachtung bewahrt.
gfs
