„Sich einen Tag lang fühlen wie Profis“

Der Pyraser Cup hält für die 320 Spieler einige außergewöhnliche Extras bereit

11.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:48 Uhr

Hilpoltstein (enc) „Sich einen Tag lang fühlen wie die Profis“ – unter diesem Motto findet am Samstag die dritte Auflage des Pyraser Cups statt. Das Fußballturnier mit 32 Mannschaften aus Oberbayern, der Oberpfalz und Mittelfranken dürfte in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes für die 320 Spieler werden.

Obwohl sie doch alle nur Amateure sind, erwarten Spieler und Trainer am Samstag ab 10 Uhr ein paar Schmankerl, die sonst nur bezahlten Fußballern zustehen. So wird ein Teil der Spiele live ins Internet und auf einen Fernseher im nebenan stehenden Festzelt übertragen. Zudem hat es Organisator Harald Schuster geschafft, einen eigenen Experten-Desk bereitzustellen: Die beiden Stadionsprecher des 1. FC Nürnberg, Guido Seibelt und Martin Siegordner, moderieren einige Spiele und bitten im Anschluss so manchen Spieler und Trainer zum Interview an ihren Tisch. Haben Spieler körperliche Beschwerden, sollten sie vielleicht einen Abstecher ins Physiozelt machen und sich von den dortigen Physiotherapeuten durchkneten lassen.

Absolut sehen lassen können sich die Preise, die es so bei einem gewöhnlichen Fußballturnier für Amateurfußballer normalerweise nicht geben dürfte: So winkt dem Turniersieger neben einem Pokal ein kompletter Satz Trikots. Der beste Spieler des Pyraser Cups darf sich über zwei Übernachtungen für zwei Personen im Schloss Reichmannsdorf freuen und der beste Torhüter erhält fünf Stunden Torwarttraining bei Torwartschule Mösle – dort hat unter anderem Andreas Köpke sein Handwerk gelernt.

Und schließlich ist da noch das außergewöhnliche Turnierheft, das einem Panini-Album vor Weltmeisterschaften gleicht: Dort stellt Schuster alle Spieler und Mannschaften in Porträts einzeln vor.

Für die Sportfreunde Hofstetten als Ausrichter ist das Turnier nach den Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen einen weiterer Höhepunkt in diesem Sommer. Hofstettens Vorsitzender Jürgen Moosmann freut sich nicht nur auf spannende Spiele, sondern auch auf „gute Gespräche zwischen Vereinsvertretern, die sonst wahrscheinlich nie zusammenfinden würden.“ Denn gerade die Mischung aus einheimischen Vereinen, aber auch Klubs, die von weiter weg kommen, mache das Turnier heuer besonders attraktiv.

Nach der Siegerehrung gegen 18.15 Uhr beginnt für die Spieler und Trainer die dritte Halbzeit. Mit der Band Mensch Meier ist Party bis in die frühen Morgenstunden angesagt.