Eichstätt (DK) Für den Shalompreis 2016 für das israelisch-palästinensische Projekt Parents Circle Families Forum (PCFF) ist eine Spendensumme von 24 500 Euro zusammengekommen. Das entspricht dem Betrag vom Vorjahr, wie der Arbeitskreis für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt jetzt mitteilte.
Einen ersten Teil des Geldes überwies der Arbeitskreis bereits im Sommer, um die Sommerkurse und Feriencamps, in denen sich israelische und palästinensische Jugendliche treffen können, zu unterstützen.
Im Parents Circle Families Forum treffen sich Menschen, die auf beiden Seiten des Konflikts einen nahen Angehörigen verloren haben. Statt Hass und Vergeltung wollen sie Versöhnung. So gibt es ein narratives Projekt, in dem Palästinenser und Israelis erzählen können vom Erlebten und Durchlittenen. Es finden Fotoausstellungen statt, außerdem Kunst- und Handwerksprojekte. In den sozialen Netzwerken hat PCFF eine Seite, die sich "Riss in der Wand" nennt. Dort können Israelis und Palästinenser in Dialog treten. Die Texte werden in die jeweils andere Sprache übersetzt. Der PCFF finanziert außerdem ein wöchentliches Radioprogramm und einen Telefonchat mit dem Namen Shalom/Salaam.
Das Geld für den bereits seit 35 Jahren verliehenen Shalompreis setzt sich aus privaten Spenden sowie Mitteln des Referats Weltkirche des Bistums Eichstätt, der Oswald-Stiftung und des Rotary Club Eichstätt zusammen.
