Sex-Mails an Schülerin: Aichacher Lehrer schwänzt Gerichtstermin

17.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:01 Uhr
Symbolbild Gericht −Foto: Johannes Eisele (dpa-Zentralbild)

München (dpa) Mit Spannung ist heute das Urteil im Prozess gegen einen Aichacher Gymnasiallehrer erwartet worden, der einer Schülerin Sex-Mails geschickt haben soll. Am Freitag um 8.30 Uhr hätte es im Verwaltungsgericht München losgehen sollen. Doch der 38-Jährige tauchte gar nicht auf. Angeblich habe er nichts von dem Termin gewusst.

Ihm wird vorgeworfen, einer 15 Jahre alten Schülerin eine anzügliche Nachricht geschrieben zu haben. Deshalb droht dem Gymnasiallehrer die Entlassung aus dem Staatsdienst. Der Freistaat Bayern hat gegen den suspendierten 38-Jährigen ein Disziplinarverfahren mit dem Ziel der endgültigen Entfernung aus dem Beamtenverhältnis angestrengt.

Er habe sich eines schweren Dienstvergehens schuldig gemacht. Der Pädagoge ist unter anderem wegen Verbreitung pornografischer Schriften vom Landgericht Augsburg vor gut einem Jahr zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden.