Beilngries
Serie zum Kulinarischen Frühlingserwachen: Brauereigasthof Schattenhofer

"Es ist toll angelaufen"

21.03.2022 | Stand 26.03.2022, 3:35 Uhr
Nach der Sanierung hat der Brauereigasthof Schattenhofer wieder geöffnet - mit Johann Herrler als neuem Pächter. −Foto: Adam

Beilngries - Auch wenn es etwas makaber klingt: Für Johann Herrler, den neuen Pächter des Brauereigasthofs Schattenhofer, sind die zwei Jahre Corona sogar günstig gelegen. "Wir hätten gern darauf verzichtet, aber wenn schon so etwas passieren musste, dann hat es uns mit diesen zwei Jahren glücklich getroffen, weil wir genau diese Zeit eh geschlossen hatten, um Hotel und Gaststätte komplett zu sanieren", sagt er. Seit Anfang Februar sind die Arbeiten beendet und der Betrieb ist wieder geöffnet.

"Wir haben langsam begonnen, um alle neue Technik aufeinander abzustimmen und das Personal einzuarbeiten. Es muss ja alles ineinander übergreifen", erklärt Herrler. Mit der Resonanz nach der Öffnung ist er aber sehr zufrieden. "Es ist toll angelaufen, viele Einheimische haben uns in den vergangenen Wochen bereits besucht und sind wiedergekommen. Das bestätigt uns darin, dass unser Wunsch und Plan, ein bodenständiges Wirtshaus für alle zu sein, aufgeht."

Schwerpunkt im Brauereigasthof Schattenhofer liegt auf der bayerischen Küche, in den Sommermonaten sollen der Außenbiergarten und der Hofgarten im Innenhof des Brauereigasthofs gemütliche und "typisch bayerische" Anlaufpunkte für Gäste sein. Dass er in die enge Zusammenarbeit der Beilngrieser Hotel-Wirte sofort aufgenommen wurde, ist Herrler wichtig, denn: "Ich habe immer die Erfahrung gemacht, wenn viele dabei sind, bist du stark. Im Miteinander hat man doppelt Erfolg." Das große Potenzial in Beilngries sehe er genau in dieser Zusammenarbeit der Wirte. "Wenn jemand nach Beilngries kommt, dann kann er im Grunde überall hingehen und weiß, er ist richtig, er kann es gar nicht falsch treffen. Überall ist etwas los, überall gibt es gute Küche." Durch dieses Konzept und diesen Ruf bräuchten Gäste nicht überlegen, dass sie an einem Tag zu einem bestimmten Gasthaus fahren, sondern einfach "nach Beilngries", weil das für sich alleine schon ein Zeichen für Vielfalt und Qualität sei.

Herrler will gern alles tun, um diesem Ruf der Altmühlstadt gerecht zu werden und ihn vielleicht sogar noch etwas zu erweitern und zu steigern. Auf seiner Karte zum Kulinarischen Frühlingserwachen locken eine Gerstenmalzsuppe mit Speckkurseln und frischen Kräutern, ein Lachsfilet mit Frühlingsgemüse und Pesto Linguine, ein Wildschweinragout mit Preiselbeeren und Spinatknödeln oder Linguine in Bärlauch-Creme mit grünem Spargel, Kirschtomaten und Rucola. Süßes darf nicht fehlen: Dazu hat Herrler ein Schokoladen-Souffle mit Vanilleeis und Rhabarberkompott im Angebot.

arg