Abenberg
Serenade im Kloster

18.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:46 Uhr

Abenberg (HK) Ohne Zweifel ist und bleibt die Abenberger Klosterserenade einer der musikalischen Höhepunkte im inzwischen sehr vielfältigen Programm der Konzerte in der Burgstadt.

Auch diesmal gab es wieder ein genussreiches klassisches Konzerterlebnis bei der gut besuchten 41. Klosterserenade mit der Orchester-Gemeinschaft Nürnberg unter der eloquenten Stabführung des jungen Dirigenten Gerhard Jakobs. Wie eine zahlreich perlengeschmückte Kette zählt eines der großartigen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart zum nahezu jährlichen "Standard" der Serenaden. Dieses Mal präsentierte das bekannte Ensemble aus der Noris das Konzert für Horn und Orchester Nr. 2 in ES-Dur. In einem vorzüglichen Dialog mit dem Orchester zeigte der junge, aufstrebende Hornist Frank Orschel sein brillantes Talent in den Sätzen Allegro maestoso, Andante, Rondo und Allegro,

Eine Erstaufführung - nicht nur für Franken, sondern wohl auch für das Konzertspektrum südlich des Mains - erlebten die zahlreichen Besucher bei dem "Andante tranquillo e Scherzo, FS 310" des dänischen Komponisten Carl August Nielsen (1865-1931), der erst in jüngerer Zeit als einer der markanten Meister der "Nordischen Komponisten" wiederentdeckt wird. Auch Joseph Haydn kam mit der Sinfonie Nr. 42 D-Dur wieder zu Serenaden-Ehren: Graziös und beschwingt-heiter gefiel auch dieses Meisterwerk. Der Schlusspunkt war noch einmal ein Genuss mit dem Horn: Rondo KV 271 von Mozart.