Röttenbach
Seltene Titelverteidigung

26.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:25 Uhr

Seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt hat Luftgewehrkönig Jürgen Penzenstadler (2. v. l.), der wie die anderen Schützenkönige der SSG Röttenbach eine große Scheibe bekommt. - Foto: kx

Röttenbach (HK) Die Sportschützen von Röttenbach haben ihre neuen Könige und Pokalsieger proklamiert. In der Luftgewehrklasse gab es diesmal eine Überraschung, da der vorjährige König Jürgen Penzenstadler diesmal ein noch besseres Blattl (90,3-Teiler) schoss und damit seinen Titel verteidigte.

Davor gelang dieses Kunststück zuletzt einem Schützen vor elf Jahren. Erster Ritter wurde Jugendbetreuer Tobias Flock mit einem 94,3-Teiler. Ein sicheres Auge bewies auch der Fahnenträger Willi Gsänger, der mit einem 109,4-Teiler zweiter Ritter wurde.

Die Proklamation der Könige übernahm Sportleiter Fabian Bimüller. Bei den Jugendlichen sicherte sich Nadine Krug mit einem 103,6-Teiler den Königstitel mit Scheibe und Kette. Erster Ritter wurde Martin Nißlein mit einem 199-Teiler und Katharina Blamberger musste sich aufgrund ihres 232,4-Teilers mit Platz drei zufrieden geben.

Bei den Bogenschützen war die Teilnehmerzahl mit 16 Schützen geringer als in den Vorjahren. Hier siegte Markus Salbaum vor Jan Bilek und Bogentrainer Roland Bilek.

In der Pistolenriege sicherte sich ein trainingsfleißiger und bewährter Schütze mit einem 438,5-Teiler den Königstitel. Es ist Heinrich Botz, der auf Gau- und Vereinsebene schon König war. Mit einem 682,7-Teiler folgte der stellvertretende Schützenmeister Josef Blamberger, der seit dieser Saison nur noch Pistole schießt. Zweiter Ritter wurde Karl Schmidt mit einem 734,2-Teiler, der mit seinen 75 Jahren noch in der dritten Mannschaft aktiv ist.

Schützenmeister Markus Betz gab die Sieger der Meisterserien und Tiefschüsse (Blattl) bekannt. Mit dem Luftgewehr erreichten acht Schützen eine Serie von 50 Ringen. Die beste Serie schoss Theresa Schwendner mit 52,9 Ringen. Sie ist derzeit die talentierteste Schützin im Verein und hat auch während des Jahres bei Wettkämpfen in Berlin, München und Frankfurt hervorragende Ergebnisse geschossen, wofür sie Silber- und Goldmedaillen erhielt. Dass das Talent zum Schießen in der Familie liegt, zeigte ihre Mutter Petra Schwendner, die eine Serie von 51,6 Ringen schaffte. Ebenfalls mit einer Serie von 51,6 Ringen kam Peter Steiner auf Platz drei.

Bei den Luftpistolenschützen lagen die vier Besten dicht zusammen. So schoss Georg Friedl 50,8 Ringe. Das gleiche Ergebnis schaffte auch Dieter Ullmann. Auf Platz drei kam Andreas Näpflein mit einer Serie von 50,7 Ringen und Schützenmeister Betz bewies mit 50,6 Ringen, dass er sich bei den Pistoleros etabliert hat.

Obwohl im Verein nur noch relativ wenige Jungschützen sind, so schafften diese doch beachtliche Ergebnisse. Katharina Blamberger schoss eine Serie mit 49,1 Ringen. Christian Sieber erzielte 48,8 Ringe vor Martin Nißlein mit 48,6 Ringen.

Bei den besten Tiefschüssen mit dem Luftgewehr blieb es bei dem gleichen Spitzenduo wie auf Serie. Theresa Schwendner schaffte einen 20,6-Teiler, ihre Mutter Petra Schwender einen 27,5-Teiler. Platz drei belegte Jürgen Penzenstadler (30,4-Teiler).

In der Pistolenriege gelang Georg Fiedl mit einem 47,4-Teiler das beste Ergebnis. Georg Frieß schoss sich mit einem 66,8-Teiler auf Platz zwei vor und verwies Dieter Ullmann (96,7) damit auf Rang drei.

Die Wanderpokale fanden zum Großteil neue Besitzer: Bei den Jugendlichen zeigte Katharina Blamberger erneut ihr Schießvermögen, indem sie einen 230,8-Teiler schoss, der für den Erhalt des Hans-Hausmann-Pokals ausreichte. Da sie diesen Pokal zum dritten Mal gewonnen hat, darf sie ihn für immer behalten. In der Luftpistolen-Klasse gelang dem früheren Schützenmeister Georg Bößl ein 333,7-Teiler, er gewann damit den Dieter-Ullmann-Pokal. Bei den Luftgewehrschützen erzielte Sabine Merz, die in der Gauoberliga schießt, mit einem 72,6-Teiler den besten Schuss auf den Christina-Bößl-Pokal.