Karlshuld
Seitle: "So ist Politik"

28.06.2013 | Stand 02.12.2020, 23:58 Uhr

Karlshuld (SZ) Karlshulds Bürgermeister Karl Seitle (FW) trägt die Entscheidung des bayerischen Finanzministeriums gegen eine mögliche Realschule in seiner Gemeinde mit Fassung. „Das müssen wir wohl akzeptieren“, sagte Seitle unserer Zeitung am Freitag.

Der Ministerialbeauftragte für die oberbayerischen Realschulen, Ernst Fischer, hatte, wie berichtet, am Donnerstag im Kreistag erklärt, es werde keine Zuschüsse geben – womit das Aus für eine Realschule in der Landkreismitte nach Jahren der Diskussion besiegelt sein dürfte.

Allerdings sagte Seitle auch, er habe fast den Eindruck gehabt, dass der Standort in Karlshuld nicht gewollt gewesen sei. Um die zehn Millionen Euro hätten für die Realschule in Karlshuld investiert werden müssen, so die im Kreistag präsentierte Summe. „Da waren wir dann doch überrascht über die Höhe“, erklärte Seitle. „Und sicher sind wir enttäuscht, aber so ist Politik.“

Aber eines sei klar, sagte der Karlshulder Bürgermeister: „Insgesamt brauchen wir einfach eine Lösung mit der Realschule.“ Darum bemühe sich Landrat Roland Weigert derzeit auch. Die Raumnot sei einfach eklatant. Seitle: „Im Endeffekt geht es ja nicht nur um Karlshuld, sondern um alle Schüler im Landkreis.“