Ludwigsmoos (mha) Nach zehn Runden kristallisiert sich langsam heraus, wer in der A-Klasse Neuburg oben mitspielt und wer gegen den Abstieg kämpft. Mit dem SV Ludwigsmoos und der TSG Untermaxfeld II treffen am Sonntag (15 Uhr) zwei Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte aufeinander.
Erwartungsvoll in die Saison gegangen, schlecht gestartet, aber anschließend wieder gefangen hat sich der SV Ludwigsmoos. Nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt ist einen Siegesserie von fünf Spielen gefolgt. „Die Niederlagen waren zum Teil unglücklich und individuelle Fehler haben die Gegentreffer verursacht. Anschließend haben wir unsere Taktik sowie Aufstellung geändert und sind so wieder in die Erfolgsspur gekommen“, erklärt Spielertrainer Matthias Seitle. In den beiden jüngsten Partien sind die Grün-Weißen jedoch sieglos geblieben. Einem 1:1-Unentschieden gegen den SV Sinning ist eine 2:6-Klatsche beim SV Weichering gefolgt. „In beide Spiele sind wir personell geschwächt gegangen. Die Weicheringer haben gut gespielt und verdient gewonnen.“
Am Sonntag gastiert die zweite Mannschaft der TSG Untermaxfeld auf dem Sportgelände des SVL. Für Seitle ist dieses Spiel etwas Besonderes. „Zum einen ist es ein Derby, was schon spannend genug ist. Zum anderen ist die TSG mein Ex-Verein und deren Trainer (Ludwig Müller; d. Red.) ein guter Freund von mir.“ Die TSG hat sich in den vergangenen Wochen wie eine Wundertüte präsentiert. Siegen vor heimischem Publikum gegen den SV Bertoldsheim und SV Baar steht eine 0:9-Niederlage in Steingriff gegenüber. „Untermaxfeld ist eine junge und gute Truppe. Als zweite Mannschaft ist sie natürlich personell vom Kreisliga-Team abhängig. Wir lassen uns also überraschen, mit was für einer Mannschaft sie auflaufen wird“, sagt Seitle.
Aktuell rangieren die Gelb-Schwarzen auf Platz fünf und somit zwei Plätze über der Seitle/Rysavy-Elf. Für Seitle keine Überraschung: „Ich habe Untermaxfeld ehrlich gesagt noch weiter oben erwartet“, sagt der 28-jährige Spielertrainer. Ein Blick auf die Statistik zeigt: Zwar steht bei den Gästen lediglich ein Punkt mehr auf der Habenseite, doch während die TSG in der Offensive zu überzeugen wusste (24 Treffer), ist die Stärke des SVL die Defensive (nur 15 Gegentore). Ein Favorit ist also schwer vorauszusagen. Für Seitle und seine Kicker zählt jedoch nur ein Sieg. „Ich will jedes Spiel gewinnen und nach dem letzten Spiel erwarte ich eine Wiedergutmachung.“ Um die Punkte in Ludwigsmoos behalten zu können, müsse seine Mannschaft „Einsatz, Laufbereitschaft und Siegeswillen zeigen“.
Personell sieht es seit langem wieder gut aus bei den Gastgebern. „Wir sind fast komplett. Lediglich hinter dem Einsatz von Sascha Brosi steht ein Fragezeichen.“ Der 36-jährige ehemalige Landesligaspieler hat zuletzt wegen Knieproblemen gefehlt, was auf dem Platz deutlich bemerkbar war. Mit nur 15 Treffern gehört der SVL zu den offensivschwächeren Teams der A-Klasse. Bis zur Winterpause möchte Seitle möglichst viele Punkte einfahren um den Anschluss an das obere Tabellendrittel nicht zu verlieren.
