Dietfurt
Seit 60 Jahren ein Botschafter Christi

Pfarrer Markus Harrer feiert sein Diamantenes Priesterjubiläum mit einem Festgottesdienst in der Dietfurter Stadtpfarrkirche

19.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:19 Uhr
Zusammen mit vier weiteren Priestern feierte Markus Harrer sein Priesterjubiläum. −Foto: Grammetbauer

Dietfurt - Das Priesterjubiläum von Pfarrer Markus Harrer, der vor 60 Jahren zum Priester geweiht wurde, geht sicher in die Chronik der Pfarrei St. Ägidius Dietfurt ein.

Ist es doch erst das zweite Diamantene Priesterjubiläum, das je in der Pfarrei gefeiert werden konnte.

Dass die Pfarreiengemeinschaft Pfarrer Harrer unendlich viel verdankt, brachten am Sonntag der ehemalige Dietfurter Stadtpfarrer Jürgen Poppe, der stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende Stefan Buchner, Gemeindereferentin Jutta Kreipp und Anton Bachhuber eindrucksvoll zum Ausdruck.

Unter den Gottesdienstbesuchern waren neben den Angehörigen auch Wegbegleiter der Pfarreien Wolferstadt und Paulushofen. Nur einmal vorher gab es in Dietfurt ein Diamantenes Priesterjubiläum. Professor Anton Straßer, ein gebürtiger Dietfurter, konnte dies am 29. Juni 1990 feiern.

Zum Einzug in die Pfarrkirche erklang das Musikstück "Trumpet Voluntary" von Georg Friedrich Händel. Die musikalische Leitung lag in Händen von Armin Reinsch, an der Trompete Johann Janouschek, Querflöte Elisabeth Staudigl. Passend zum Kirchweihsonntag erklang das Lied "Ein Haus voll Glorie schauet".

Der Jubilar hatte sich als Festprediger Pfarrer Jürgen Poppe aus Gunzenhausen gewünscht, der seiner Bitte gerne nachgekommen war. Er hatte den Ruhestandsgeistlichen während seiner Zeit in Dietfurt sehr schätzen gelernt. Poppe ging zunächst auf das Evangelium von Zöllner Zachäus ein, den Jesus so angenommen habe, wie er war. Zachäus hatte nach dem Besuch von Jesus sein Vermögen an die Armen verteilt. Poppe betonte, dass es nicht wichtig sei, wie viel Geld und Gut man besitze, sondern die Wertschätzung durch die Mitmenschen.

Heute sei Jesus selber Gast und lade alle zum Gastmahl seiner Liebe ein. "Jesus hat seinen Aposteln aufgetragen, seine Botschaft in die Welt hinaus zu tragen", so Poppe. Auch Pfarrer Harrer sei ein Botschafter Christi. Als er am 13. September 2003 nach Dietfurt als Ruheständler kam, Poppe war damals Stadtpfarrer, brachte er sich sofort in der Pfarrei ein. Er übernahm viele Gottesdienste und Aufgaben in der Pfarrei. "Wir dürfen sehr dankbar sein, ihn zu haben, zumal es immer weniger Priester gibt. " Danken müsse man auch seiner Schwester Agnes, die ihm über 50 Jahre treu zur Seite stand. Poppe dankte Harrer für seinen unermüdlichen Einsatz, er war auch ihm persönlich eine große Stütze, und wünschte ihm Gesundheit und Gottes reichen Segen.

Der stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende Stefan Buchner übermittelte die Glückwünsche der Pfarreiengemeinschaft, verbunden mit dem Dank für die stete Einsatzbereitschaft des Jubilars, und ließ das Leben und Wirken des Pfarrers Revue passieren.

Gemeindereferentin Jutta Kreipp betonte in ihrer Ansprache, dass die Farben der Kirche Gelb und Weiß sind. Mit den Farben des heiligen Apostels Petrus wurde er vor 60 Jahren geweiht und damit bekam er auch einen Anteil an einem Aspekt des Petrusamtes. Kathrin Kommescher überreichte ihm weiße und gelbe Rosen.

Am Schluss des Gottesdienstes dankte der Jubilar allen, die diesen Gottesdienst gestalteten, vor allem dem Festprediger, dem Chor und den Festrednern, seinen Mitzelebranten und allen Gottesdienstbesuchern, auch über Livestream, und seinen Wegbegleitern. Mit der Bayernhymne endete der Gottesdienst.

grb