Wallnsdorf/Schweigersdorf (DK) Vor 50 Jahren, im Jahr 1968, wurde die DJK/SV Wallnsdorf-Schweigersdorf gegründet. Dieses halbe Jahrhundert Vereinsbestehen soll nun von 20. bis 22. Juli drei Tage lang ordentlich gefeiert werden. Das Festprogramm für das Gründungsfest steht und die Verantwortlichen sind hochzufrieden mit den Planungen, die sie in mehreren Sitzungen beschlossen haben.
"Wir sind stolz, dass wirklich alle mitziehen, uns unterstützen und mithelfen", sagt der Vereinsvorsitzende Josef Wolf, der wie alle seine Mitstreiter nun auf viele Besucher an den Tagen hofft. Seit 2016 leitet Wolf die DJK/SV Wallnsdorf-Schweigersdorf, unterstützt von Josef Stephan als zweitem und Thomas Herrmann als drittem Vorsitzenden. Das Amt des Schriftführers hat Christian Buchberger inne, als Kassier fungiert Michael Geitner. Geistlicher Beirat ist Pater Godehard. Den Vorsitz übernahm Wolf von Josef Buchberger, der Vereinsgeschichte schrieb, als er von 1979 an 37 Jahre lang den Verein führte. Vor ihm waren Peter Gest, Erwin Köstler, Anton Brandmüller und Michael Meyer Vereinsvorsitzende.
Bei der Gründung vor 50 Jahren übernahm Herbert Zacherl als Vorsitzender die Verantwortung. 33 Fußballbegeisterte aus Wallnsdorf und Schweigersdorf hatten sich damals zusammengetan, um einen Fußballverein zu gründen. Zweiter Vorsitzender war Michael Meyer, Josef Köstler, späterer Bürgermeister von Breitenbrunn, Spielleiter. Fußball gespielt wurde im Waldstadion, "Ehm" genannt. Das Eröffnungsspiel der blutjungen Gründungsmannschaft erfolgte gegen den Patenverein TSV Berching. Die Mannschaft aus Wallnsdorf-Schweigersdorf hatte ein Durchschnittsalter von unter 20 Jahren und verlor gegen den damaligen A-Klassisten Berching mit 9:3. Eine Schande war das für die junge Mannschaft dennoch nicht, denn der TSV Berching gehörte damals zu den besten Mannschaften der Region. Die Wallnsdorfer spielten mit Anton Zoch aus Raitenbuch im Tor. Neben Spielführer Josef Köstler bestritten das Eröffnungsspiel Vereinswirt Jakob Wagner, Peter Götz, Georg Brandmüller, Michael Brandmüller, Ulrich Schmidt, Willi Nachtmann, Erwin Köstler, Anton Meyer und Leonhard Wolf.
Seit diesen Anfängen wurde in Wallnsdorf viel geleistet. Unter der Federführung von Josef Buchberger entstand eine gepflegte Anlage mit Sportplätzen, die 1980 eingeweiht wurde. Das jetzige Vereinsheim mit Vereinsgaststättenbetrieb wurde von 2004 bis 2006 erbaut. Neben Fußball gibt es im Verein eine starke Gymnastikabteilung, Step-Aerobic, Volleyball, Mutter-Kind-Turnen und Herrengymnastik. Demnächst sollen eine Radsportgruppe und eine Yogagruppe starten. Der Verein hat heute eine Erste und eine Zweite Mannschaft. Die Erste spielt in der Kreisklasse Neumarkt/Jura Süd, die Zweite in der B-Klasse. Die Damen spielen in der Bezirksliga und die Jugendlichen gehören der JFG Sulztal an. Die E- und F-Schüler haben eine Spielgemeinschaft mit dem FC Plankstetten. Um die Jugend kümmert sich Jugendleiter Michael Grad. Sportliche Höhepunkte waren unter anderem der Aufstieg von der C-Klasse in die B-Klasse im Jahr 1974 sowie der Aufstieg in die A-Klasse 1993, zwischenzeitlich gelang sogar ein Abstecher in die Kreisliga. Derzeit spielt man in der Kreisklasse eine gute Rolle. Beachtlich war auch die Leistung der Altherren-Mannschaft, die im Jahr 2003 Bayerischer Vizemeister wurde. Und auch die Damenmannschaft konnte Topleistungen feiern. Vor 15 Jahren stieg sie in die Landesliga auf, bestritt ein Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg und ein Freundschaftsspiel gegen den FC Bayern München.
Die DJK/SV Wallnsdorf-Schweigersdorf gehört mit rund 500 Mitgliedern, davon knapp 300 unter 18 Jahren, zu den mitgliederstärksten Vereinen in der Gemeinde Berching. "Das Interesse freut uns natürlich enorm. Finanziell stehen wir auf gesunden Beinen", betont Wolf, "nicht zuletzt wegen des vielfältigen ehrenamtlichen Engagements unserer Mitglieder".
Regine Adam
