Heideck
Seit 110 Jahren für Belange der Frauen im Einsatz

Katholischer Frauenbund Heideck feiert Jubiläum - Erstmals langjährige Mitglieder geehrt

27.05.2019 | Stand 23.09.2023, 7:10 Uhr
Max Peschke
Die langjährigen Mitglieder des Frauenbundes mit Stadtpfarrer Josef Schierl und Vorsitzender Bianca Fürsich. −Foto: Peschke

Heideck (HK) Mit einer Jubiläumsfeier gedachte der katholische Frauenbund Heideck der Vereinsgründung vor 110 Jahren im wunderschön dekorierten Saal des Hauses Benedikt.

Beim Vereinsjubiläums wurden erstmals langjährige Mitglieder geehrt und gesegnet.

Bürgermeister Ralf Beyer gratulierte dem Frauenbund zum großartigen 110. Geburtstag und würdigte die in dieser langen Zeit erbrachten Leistungen. "Von denen hat nicht nur die Kirche, sondern auch die Kommune profitiert. Ihr seid gemeinsam eine tatkräftige Gruppe, die mit ihrer Arbeit Heideck ein Stück schöner gemacht hat, zuletzt wieder mit dem wunderschönen Osterbrunnen oder mit dem Weihnachtsbaum. " Er bat die Frauen, weiterhin so aktiv zu bleiben und Aufgaben zu übernehmen, welche die Stadt nicht stemmen könnte. Er wünsche dem Frauenbund, dass sich ihm immer wieder junge Frauen anschließen.

110 Jahre aktive Arbeit sei eine Zeit, die ein Menschenalter weit übersteigt, sagte Stadtpfarrer Josef Schierl. Der Heidecker Frauenbund gehöre mit zu den ältesten Vereinen in der Diözese Eichstätt. "Ich zolle dem Frauenbund hohe Anerkennung für die in dieser Zeit geleistete Arbeit und wünsche ihm junge Frauen, die sich mit Engagement für die Belange der Frauen einsetzen. " Die Arbeit des Frauenbundes zeichne sich durch Solidarität und das gute Miteinander in der Kirche und der Kommune besonders aus. Er wünsche sich, dass die Frauen ihre besonderen Qualitäten weiterhin so aktiv in die Gesellschaft einbringen.

Die stellvertretende Vorsitzende des Diözesanverbandes Eichstätt, Renate Seis , schätzt den Frauenbund als "eine sehr aktive Gemeinschaft" und appellierte an Mütter und Großmütter, Töchter und Schwiegertöchter zu motivieren, sich dem Frauenbund anzuschließen. "Wir brauchen junge Frauen, damit auch künftig gute politische, christliche und ethische Entscheidungen getroffen werden können. "

In ihrer Ansprache erwähnte Vorsitzende Bianca Fürsich das Jubiläum des Frauenbundes mit der Fahnenweihe und der Frauenwallfahrt. Sie machte deutlich, dass der Frauenbund sehr stolz sein könne, was die Frauen in den vergangenen 110 Jahren geleistet haben. Der Frauenbund Heideck sei ein sehr rühriger Verein, der nicht nur über den Tellerrand hinaus schaue, sondern auch ein reichhaltiges Bildungsprogramm biete. Auch trete der Frauenbund weltweit für Solidarität, Gerechtigkeit und ein friedvolles Miteinander ein.

Natürlich habe der kirchliche Bereich im Leben einer Frauenbundfrau eine große Bedeutung, sagte Fürsich. So gestalteteten Frauen Gottesdienste und Andachten oder fertigten Blumenteppiche wie für die Priesterjubiläen von Pfarrer Willibald Harrer und Dekan Arthur Wechsler. Sie erinnerte an viele gut besuchte Bibelabende mit Heinrich Heim. Insgesamt lege man viel Wert auf Traditionen, die man pflegen und an die Mütter und Kinder weitergeben möchte. Dies gelinge nur in der Gemeinschaft. Deshalb sei es heute der richtige Zeitpunkt, erstmals in der Frauenbundgeschichte Heidecks langjährige Mitglieder zu ehren.

Gemeinsam mit Stadtpfarrer Josef Schierl und Renate Reis ehrte Bianca Fürsich 23 Frauen. Seit 61 Jahren ist Helga Steib Mitglied im Heidecker Bund, seit 59 Jahren Mathilde Zottmann sowie seit 44 Jahren Grete Bielmeier, Anni Brüchle, Gertrud Burger, Therese Eckmann, Lieselotte Kaplan, Rosa Mack und Erna Schmidt. 39 Jahre gehörten dem Frauenbund Christa Eckmann, Sieglinde Jusa, Maria Kirchberger, Rosi Kürzinger, Waltraud Schmidt, Berta Schneider, Marianne Treiber und Rosmarie Wiesmüller an. Geehrt wurden ferner Maria Kocher (33 Jahre), Hildegard Höfner (32 Jahre), Betty Dürrbeck (31 Jahre) sowie Anni Lacher, Anni Rösch, Annelies Schmalz und Bianca Fürsich für 29-jährige Mitgliedschaft.

Maximilian Peschke