Schamhaupten
Sehnsucht verleiht große Kräfte

Jugendgottesdienst in Schamhaupten sehr gut besucht

28.06.2021 | Stand 02.07.2021, 3:34 Uhr
Rund 70 Gottesdienstbesucher kamen zum Jugendgottesdienst mit dem Thema "Sehnsucht erleben" nach Schamhaupten. −Foto: B. Meyer

Schamhaupten - Sehr zufrieden mit dem Gottesdienstbesuch wie auch mit dem Wetter sind Pfarrer Mathew Luka und Pfarrsekretärin Silvia Recum gewesen, die mit den Firmkindern der Pfarreiengemeinschaft und weiteren Helferinnen und Helfern einen Jugendgottesdienst im Freien vorbereitet hatten.

"Schaffen wir das mit dem Wetter? ", meinte Recum noch angesichts heftiger Regengüsse in den Vormittagsstunden. "Ja, das schaffen wir", sagte Pfarrer Matthäus zuversichtlich.

Nur einige kleinere Wolken waren dann zu Beginn des Gottesdienstes zu erkennen. Rund 70 Teilnehmer fanden sich rund um das Pfarrheim in Schamhaupten zusammen. Die meisten davon Angehörige der Firmkinder der Jahrgänge 2020 und 2021. "Im Begriff Sehnsucht stecken drei verschiedene Worte", sagte Mathew Luka. "Sehnen, suchen und Sucht. Wir alle tragen eine oder mehrere Sehnsüchte in unserem Herzen. Manchmal brennt eine Sehnsucht in uns. Sie verleiht uns ungeheure Kräfte. "

In der Predigt erzählte Pfarrer Matthäus dann eine Legende. "Ein alter Mann wohnte hinter einem Berg, der ihm das Licht nahm. Von der Sehnsucht nach dem Licht getrieben, begann der Mann mit Schaufel und Schubkarren den Berg abzutragen. Das schaffst du nie, sagten seine Nachbarn. Wenn ich es nicht schaffe, dann eben meine Söhne oder deren Söhne, entgegnete der alte Mann. Als Gott die große Sehnsucht des Mannes sah, schickte er zwei Engel, die den Berg versetzten. " Gott habe uns viele Gaben und Talente gegeben, um damit anzufangen, unsere Sehnsüchte zu erfüllen, sagte der Geistliche. "Man muss nur den Mut aufbringen und beginnen. Oft erfährt man dann eine unerwartete Hilfe, so dass man von manchen Menschen auch behaupten kann: ?Du bist ein Geschenk des Himmels'. "

"Lass dich von deiner Sehnsucht leiten und fang an", lautete schließlich das Fazit des Gottesdienstes für die Firmkinder - aber auch für alle erwachsenen Gottesdienstbesucher. Die Firmkinder lasen die Kyrierufe, die Lesung und die Fürbitten. Die musikalische Umrahmung hatte Rita Kolbinger mit mehreren Jugendlichen übernommen. Mit drei Gitarren und mehreren Percussion-Instrumenten wurden rhythmische Lieder gespielt. Pfarrer Luka dankte allen Helferinnen und Helfern, die bei der Gestaltung mitgewirkt haben. Die Firmkinder haben so auch erfahren, wie viel Zeit in der Vorbereitung eines Gottesdienstes liegt.

mby