Ernsgaden (GZ) Auch in ihrer 23. Auflage sind die Ernsgadener Starkbierabende ein Publikumsrenner. Binnen kürzester Zeit waren alle Karten für die drei Vorstellungen vergriffen. Beim Premierenabend erlebten die Besucher ein wahres Bühnenspektakel.
Unter dem Motto: "Früher was alles besser" ging es von Beginn an Schlag auf Schlag, und Hans Schmid, Stefan Schabenberger, Johannes Faust und Gerold Huber zündeten in ihren Sketchen ein erstes humoristisches Feuerwerk. Dass die Theaterspieler auch gesanglich Großartiges zu bieten haben, bewiesen die Akteure mit ihren Liedern: Mathias Kolbe, Johannes Huber, Daniel Gmeiner und Johannes Faust nahmen mit ihrem "Seniorenmedley" und einem "Veganer-Lied" das Publikum mit auf eine besondere musikalische Reise. Spätestens beim Auftritt der beiden "Putzweiber" tobte dann der Saal: In frecher, spöttischer und mitunter auch derber Manier fegten Stephanie Wurfbaum und Lisa Pfeifer durch den Saal und brachten so die Stimmung zum Kochen. Ginge es nach den Putzweibern, dann stünde der "Ernsgadener Brexit" kurz bevor und der "gallische Norden" würde in Zukunft von den "Bürgermeister-Rebellen" aus Ernsgaden, Vohburg und Münchsmünster regiert. In Anspielung auf das ganz spezielle "Ernsgadener Kanalsystem" bekam Vize-Landrat Josef Finkenzeller als Ehrengast prompt als Gastgeschenk die "Goldene Klobürste" verliehen.
Munter ging es im rund vierstündigen Starkbier-Spektakel weiter: Einen starken Auftritt absolvierte dabei Daniel Hamberger in seiner Parodie als Almbauer. Auf "Brautschau" gingen Mathias Kolbe und Elmar Engel, die deftige musikalische Seitenhiebe an die begeisterten Besucher verteilten.
Keine Verschnaufpause bekam das Publikum auch zum Endspurt: Elmar Engel sang über sein, sprichwörtlich "in die Hose" gegangenes Liebesabenteuer, und Simone Bauer setzte zusammen mit ihrer "Gummipuppe" und mit perfekter Mimik das i-Tüpfelchen auf einen rundum gelungenen Premierenabend.
Gerold Huber
