Neuburg
Sehensander können bauen

Aber der Stadtrat ist uneins über die Lage des Wohngebietes

29.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Neuburg (r) Zum 80. Geburtstag des örtlichen Baupatriarchen Paul Pettmesser könnte die Nachricht nicht besser passen: In Sehensand kann künftig gebaut werden.

Der Stadtrat genehmigte in nichtöffentlicher Sitzung ein neues Wohnbaugebiet mit 20 bis 25 Einheiten.

Allerdings ist der Standort noch umstritten. Soll nordöstlich der Dorfstraße gebaut werden oder eher zentral am Anger? Bauamtsleiter Dieter Reichstein und Baureferentin Anita Kerner sind aus städtebaulichen Gründen gegen ein Baugebiet am Rande Richtung Bahnlinie. Die Stadtratsmehrheit mit 15:11 Stimmen schloss sich dieser Auffassung an.

Das letzte Wort darüber sei aber noch nicht gesprochen, erklärt Oberbürgermeister Bernhard Gmehling. Er hält Bebauung nordwestlich der Dorfstraße für möglich, zumal die Grundeigentümer dort verkaufs- und baubereit seien. Der Feldkirchener Stadtrat Fritz Goschenhofer hat beantragt, das Thema zu überdenken und neu zu behandeln.

"Unser westlicher Stadtteil braucht Entwicklungsmöglichkeiten", findet OB Bernhard Gmehling. Er befürwortet deshalb eine Fläche für maßvolle Bebauung. "Sehensand ist kein reiner Zuzugsort, wir sollten vor allem den Einheimischen Baumöglichkeiten eröffnen." Vier Bauwünsche liegen bereits vor. Sehensand hat 470 Einwohner.