Rieshofen (rx) Ein besonderes Ereignis steht am Heiligen Abend in Rieshofen auf dem Programm: Im Rahmen der Christmette, die um 22 Uhr in der Filialkirche St. Erhard beginnt, wird die neu gestaltete Krippe gesegnet und damit erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Segnung wird der aus Rieshofen stammende Generalvikar der Diözese Eichstätt, Dompropst Isidor Vollnhals, vornehmen. Dass die Krippe in der Rieshofener Kirche eine besondere ist, ist weitläufig bekannt. Sie befindet sich hinter dem Altarblatt des linken Seitenaltares und besteht nur aus vier, dafür aber großen Holzfiguren: dem Jesuskind mit Maria, Josef und einem Engel. Dieses Ensemble wurde nun um einen künstlerischen Akzent erweitert. Professor Ernst Arnold Bauer, der in Rieshofen lebende Künstler, hat die Rückwand der Krippe neu bemalt.
Vor über einem Jahr haben sich die Mitglieder der Kirchenverwaltung bereits die ersten Gedanken über eine mögliche Neugestaltung gemacht. Jedes Jahr musste nämlich die Holzverkleidung der Wandkrippe mit Ästen und Sträuchern ausgefüllt werden, um ein einigermaßen passables Erscheinungsbild zu erreichen. Da kam die Idee, die Rückwand neu zu gestalten. Mit Bauer war hierfür dann auch schnell der passende Künstler gefunden.
Dieser hat nun in der ersten Septemberwoche die Rückwand bemalt. "Für mich war es eine große Ehre, diese Arbeit für unsere schöne Kirche ausführen zu können", sagt Bauer und schwärmt dabei von der üppigen und farbenfrohen Ausstattung der Erhardskirche und vor allem vom "gewaltigen Geläute", auf das er Besucher immer wieder hinweist, wenn diese etwa beim Einläuten des Sonntags am Samstagnachmittag bei ihm auf der Terrasse sitzen.
