Segen für neue Radlerhalle

03.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:38 Uhr

Tradition und Moderne will Burgheims Radlervorsitzender Gustl Hugl verbinden. Das historische Hochrad hat seinen Platz in der neu gebauten Radlerhalle gefunden. - Foto: Maier

Burgheim (pm) Nach vierjähriger Bauzeit wird die Burgheimer Radlerhalle an der Langen Gasse den kirchlichen Segen erhalten. Bei einer Einweihungsfeier mit Festgottesdienst wird Burgheims Pfarrer Werner Dippel am kommenden Sonntag um 10 Uhr das Bauwerk des Radfahrervereins 1899 e.V. segnen.

Der Traditionsverein, der vor allem durch den Ein- und Kunstradsport sehr weit über Burgheims Grenzen hinaus bekannt ist, begann bereits zur Jahrtausendwende mit der Planung.

Hans Schmid, der damalige Vereinsvorsitzende, erkannte frühzeitig den Bedarf. Die Vereinsführung wusste ebenfalls, dass dies ein Kraftakt mit 140 000 Euro werden würde. Diese gewaltige Summe war schließlich nur durch einen dicken Brocken Eigenleistung über 80 000 Euro in 8200 Arbeitsstunden zu meistern. Zuschüsse und Fördermittel über gut 18 000 Euro halfen ebenfalls enorm. Daraus entstand eine sehr zweckmäßige Halle mit 170 Quadratmetern Nutzfläche. Zur Ausstattung gehören eine Küche mit Vereinsstüberl, Büro, Toiletten, ein Raum für historische Räder im Obergeschoss, Regallager für Geräte, Geschirr und Materialien für Vereinsaktivitäten. Dazu zählt auch die gesamte Ausstattung, die der Verein bei Festumzügen mobilisiert.

In der Radlerhalle werden auch die vereinseigenen Räder repariert und der alljährliche Faschingswagen zusammengebaut. Auf dem Gelände, das die Gemeinde im Erbbaurecht dem Verein überließ, legten die Radler auch noch acht Parkplätze an. Der Verein zählt aktuell gut 500 Mitglieder, wovon 210 aktiv sind. 110 davon betreiben Ein- und Kunstradsport in 13 Mannschaften mit 15 Trainern. Gustl Hugl, der amtierende Vereinsvorsitzende sieht den Verein mit dieser modernen Radlerhalle auch für Zukunft bestens gerüstet. Die Einweihung am kommenden Sonntag soll den Schlusspunkt unter ein sehr gut gelungenes Werk setzen. Nach der kirchlichen Zeremonie bieten die Radler ein Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen an.