Dietfurt
Schwimmvergnügen mit schöner Aussicht

Einrichtung öffnet am Sonntag bei freiem Eintritt und mit vielen Überraschungen

19.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:06 Uhr

Das Kleinkinderbecken lockt mit verschiedenen Attraktionen wie einer lustig bemalten Rutsche. - Foto: Kirschner

Dietfurt (DK) Panoramabad nennt die Stadt Dietfurt ihr Freibad, und das ist nicht übertrieben. Die Einrichtung liegt an einem Südhang und erlaubt einen wunderbaren Blick über das Altmühltal. Leider konnten die Dietfurter und ihre Urlaubsgäste das Bad in den vergangenen Jahren nicht so richtig genießen.

Die Renovierungsarbeiten brachten doch starke Einschränkungen mit sich. Doch jetzt strahlt das Sieben-Täler-Panoramabad in neuem Glanz; die Pforten öffnen sich am Sonntag, 21. Mai, und alle Besucher können das 48 Meter lange beheizte Schwimmbecken mit der Sprungturmanlage, das Nichtschwimmerbecken mit Wasserschwall- und Jetanlage, die Wasserrutschbahn, das Kleinkinderbecken mit verschiedenen Attraktionen, die Boccia-Bahn, der Volleyballplatz, die Tischtennisplatten und das Freiland-Schachspiel in Beschlag nehmen. Auch der Kiosk mit Biergarten, die Grillanlage und das Sonnendeck locken.

Dieser Termin hat seinen speziellen Grund: An diesem Tag veranstalten die Kommunen von Altmühl-Jura die Aktion "Eine Region in Aktion"; das Bad ist in diese Aktion einbezogen. Die Tore öffnen sich um 9.30 Uhr; die Besucher haben freien Eintritt. Um 13 Uhr wird Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) ein Grußwort sprechen, dann ist den ganzen Nachmittag über ein buntes Programm geboten mit Bewirtung, einem Boccia-Turnier, Führungen und einer Vorführung der Wasserwacht. Auch ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen ist geplant. Bürgermeisterin Braun wird am Montag, 22. Mai, ein zweites Mal in Aktion treten. Dann wird das Bad im Beisein der Architekten und geladener Gäste offiziell in Betrieb genommen und erhält den kirchlichen Segen.

Damit geht eine rund fünf Jahre dauernde Sanierungsphase zu Ende. 2012, noch unter Bürgermeister Franz Stephan (CSU), rückten die Arbeiter an. Das Bad entsprach nicht mehr modernen Anforderungen. Die Runderneuerung war der Stadt einiges wert. Der ursprüngliche Kostenrahmen von etwa 2,35 Millionen Euro wird vermutlich nur geringfügig überschritten. Nicht eingehalten wurde jedoch der Zeitplan, denn es stellte sich heraus, dass der Badebetrieb nicht durchgehend aufrechterhalten werden konnte, solange die beauftragten Firmen auf dem Gelände werkelten. Einen Sommer lang blieb das Bad komplett geschlossen. Nach und nach wurde alles erneuert. Eine Folie aus Glasfaserkunststoff ersetzt die Fliesen in den Becken. Der komplette Verwaltungstrakt wurde abgerissen und neu gebaut. Auf Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit wurde in allen Bereichen geachtet. Der Verwaltungstrakt hat ein Gründach bekommen, die Umkleidekabinen sind - bis auf die farbenfrohen Fronten - aus heimischem Holz. Auch das Holz für die Panoramaterrasse ist in den Dietfurter Wäldern gewachsen. Eine neue Hygieneverordnung machte im vergangenen Jahr den Austausch der Technik unumgänglich, künftig wird das Wasser mittels einer brandneuen Ultrafiltrationsanlage aufbereitet. Aber davon werden sich die Badegäste nun selbst überzeugen können.