Schwimmtraining auch im Winter

17.03.2008 | Stand 03.12.2020, 6:03 Uhr

Die ausgezeichneten Mitglieder der Großmehringer Wasserwacht freuen sich mit Kreisvorsitzendem Peter Gampl (links) und dem örtlichen Vorsitzenden Alexander Frank. - Foto: Wallner

Großmehring (DK) Dass die Großmehringer Wasserwacht viel für die Jugend tut, wurde bei der Jahresversammlung deutlich. "Großes Interesse können wir beim Winterschwimmtraining verzeichnen. Etwa 25 Kinder sind jede Woche im Köschinger Hallenbad dabei", freute sich der Jugendleiter.

Christoph Oppenheimer erwähnte außerdem die Teilnahme einer Kindergruppe beim Bezirkswettbewerb in Weilheim. Das Zeltlager mit Schlauchbootfahrten und Lagerfeuer sei von den Kindern begeistert angenommen worden, so der Jugendwart weiter.

Von zahlreichen Aktivitäten berichtete der Vorsitzende der Wasserwacht, Alexander Frank. Das Steckerlfischgrillen am Karfreitag sei von der Bevölkerung gut angenommen worden. Bei einem Volleyballturnier in Wellheim hatte die Großmehringer Wasserwacht mit zwei Mannschaften teilgenommen. An der Aktion "Saubere Landschaft waren die Mitglieder ebenso dabei wie beim Bürgerschießen. "Die ersten Siedler von Großmehring" lautete das Motto der Wasserwacht bei den Faschingsumzügen in Großmehring und Vohburg sowie beim Donauschwimmen in Neuburg.

"Derzeit gehören 308 Mitglieder der Wasserwacht an, das sind fünf mehr als im vergangenen Jahr", berichtete Vorsitzender Alexander Frank erfreut. 88 Frauen und Männer seien Aktive.

Der neu gewählte Technische Leiter Ludwig Kettner ging auf die Leistungen der Wasserwacht im vergangenen Jahr ein. Insgesamt waren die Aktiven 1453 Stunden im Einsatz. "Wegen des verregneten Sommer wurden diesmal nur 300 Stunden Wach- und Sanitätsdienst geleistet", informierte Kettner. 200 Stunden sind für Belange der Natur zusammengekommen. 165 Stunden waren die Helfer bei den Blutspendeterminen beschäftigt. 60 Stunden verwendete die Wasserwacht auf die Aus- und Weiterbildung. Für sonstige Einsätze wie Reparaturarbeiten an der Wachstation und am Vereinsheim sowie Mittelbeschaffungen und den Bau des Faschingswagens gab Kettner weitere 728 Stunden an.

Dreimal leisteten die Aktiven im vorigen Jahr Erste Hilfe, und ebenso oft versorgten sie Schwimmer. Außerdem gab es zehn Sachbergungen sowie fünf Motorboot- und zwei Taucheinsätze. "Einmal hatten wir die traurige Pflicht einer Totenbergung in der Donau", berichtete der Technische Leiter. Einen positiven Kassenstand konnte Schatzmeisterin Susanne Fiedler vermelden.

Alexander Frank nahm anschließend zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Peter Gampl Ehrungen vor. Für 25 "aktive Mitgliedsjahre" wurden Christian Frank und Ewald Frank ausgezeichnet, für 15 Alexander Raith, für fünf Irmgard Steger. Für 30 "passive Mitgliedsjahre" wurden Gertraud Bernhard, Alfred Landerer und Sebastian Neubauer geehrt, für 20 Jahre Heiner Sterzl.

Zweiter Bürgermeister Ludwig Diepold bedankte sich bei der Wasserwacht für die Arbeit. Besonders erfreut zeigte er sich über die gute Jugendarbeit. Den Abschluss der Versammlung bildete das Grußwort vom Kreisvorsitzenden Peter Gampl. Er lobte die "vorbildliche Unterstützung" der Wasserwacht durch die Gemeinde Großmehring: "Das ist im Landkreis Eichstätt unübertroffen." Aber die beste Ausstattung ersetze nicht den Einsatz der Menschen – und hier sei vor allem die Jugendarbeit gefragt. Man müsse den Kindern dabei von Anfang an nahe bringen, dass "es nichts Schöneres gibt, als Menschen in Not zu helfen".