Riedenburg
Schwimmen wird teurer

Kreis erhöht die Eintrittspreise in den Hallenbädern um 25 Prozent – Auch Riedenburg betroffen

29.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:51 Uhr
Der Sprung ins Wasser des Riedenburger Hallenbades wird ab dem 1. Januar teurer. Das beschloss der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung. −Foto: Der Sprung ins Wasser des Riedenburger Hallenbades wird ab dem 1. Januar teurer. Das beschloss der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung. | Archivfoto: Erl

Riedenburg/Kelheim (DK) Schlechte Nachrichten für alle Besucher der Hallenbäder im Kreis Kelheim: Der Eintritt in die drei Schwimmhallen in Riedenburg, Abensberg und Mainburg wird teurer.

Die vom Kreisausschuss jetzt einstimmig gebilligte Erhöhung der Gebühren zum 1. Januar 2018 beläuft sich auf rund 20 Prozent. Außerdem beschloss das Gremium eine neue Benutzungs-, Haus- und Badeordnung. Die Einzelkarte für Erwachsene kostet künftig drei statt 2,50 Euro, die Zehnerkarte 24 anstatt 20 Euro. Kinder zahlen ab dem neuen Jahr zwei Euro Eintritt für zwei Stunden Badevergnügen, bisher reichten 1,50 Euro. Für sie kostet die Zehnerkarte 16 anstatt wie bisher zwölf Euro. Die ermäßigte Zehnerkarte kommt auf 20 anstatt bisher 16 Euro.

Die letzte Gebührenerhöhung für die Schulschwimmhallen liegt zehn Jahre zurück. Deshalb nannte Landrat Martin Neumeyer (CSU) die jetzt beschlossene Erhöhung der Eintritte in die Hallenbäder „moderat, angemessen und nachvollziehbar“. Widerspruch dazu gab es aus den Reihen der Kommunalpolitiker nicht.

Auch mit der nun beschlossenen Gebührenerhöhung bleibt der Betrieb der drei Schwimmhallen für den Landkreis ein Draufzahlergeschäft. Einnahmen aus dem öffentlichen Badebetrieb im Jahr 2016 von knapp 50000 Euro plus annähernd 3800 Euro durch Vereine sowie 850 Euro durch die Mittelschule in Mainburg stehen Aufwendungen in Höhe von etwas mehr als 672000 Euro gegenüber. In Riedenburg allein beliefen sich die Einnahmen auf rund 15000 Euro bei Ausgaben von etwa 219000 Euro.

Im vergangenen Jahr wurden in den drei Schwimmhallen 22340 Badegäste gezählt, nicht eingerechnet sind die Schulen und Vereine. In der Schwimmhalle der Dreiburgenstadt waren es 6266, also in etwa so viele wie jeweils in den vergangenen beiden Jahren.

Nur der Abensberger Kreisrat Heinz Kroiss (FDP) brachte ein Anliegen zweier nach seinen Worten passionierter Schwimmer vor, die eine halbe Stunde vor Schließung des Hallenbades in der Aventinusstadt vor verschlossenen Türen standen. Die Beschwerde der beiden jungen Männer machte der Liberale jetzt im Kreisausschuss publik.

Kreiskämmerer Reinhard Schmidbauer wollte an der in der Bade- und Hausordnung festgeschriebenen Regelung allerdings nicht rütteln lassen. Demnach erfolgt der letzte Einlass eine Stunde vor Ende der nicht veränderten Öffnungszeiten, das Schwimmbecken muss 30 Minuten vor der Schließung des Bades verlassen werden.