Röttenbach
Schwieriges Rennen auf nasser Fahrbahn

Der Röttenbacher Elia Erhart verpasst in Zandvoort erneut die Punkteränge der ADAC-GT-Masters-Serie

14.08.2019 | Stand 02.12.2020, 13:17 Uhr
Nur schwer zu Recht kommen Elia Erhart und sein Teamkollege mit den wechselhaften Wetterbedingungen in Zandvoort. −Foto: Tarrach

Röttenbach (HK) Die Punkteränge erneut verpasst haben Rennfahrer Elia Erhart und sein Team EFP Car Collection by Tece bei ihrem Gastspiel des ADAC GT Masters an der niederländischen Nordseeküste in Zandvoort.

Doch auch wenn es am Ende nur die Ränge 18 und 22 wurden, zeigte sich der Röttenbacher mit seinem Auftritt in den Niederlanden zufrieden.

"Sicherlich hatten wir uns etwas mehr erhofft. Viel wichtiger ist jedoch, dass wir uns im Vergleich zur letzten Saisonstation vom reinen Speed her verbessern konnten", sagte Erhart. Geprägt wurde die vierte Saisonstation des ADAC GT Masters vor allem vom Wetter, das sich aufgrund der Küstennähe als unberechenbarer Faktor erweisen sollte. So begann das erste Qualifying zunächst bei extrem nassen Bedingungen, ehe die Strecke aufgrund des starken Windes in der Endphase der Session abtrocknete. "Nachdem wir im ersten freien Training in den Mischbedingungen sehr gut zurechtgekommen sind und am Ende Fünfte waren, haben wir es im Qualifying leider nicht auf den Punkt bringen können. Wir geben jedoch nicht auf, denn in Zandvoort ist auch von unserem 31. Startplatz aus immer noch etwas möglich. Vor allem das wechselhafte Wetter sowie die Streckencharakteristik mit ihren vielen Kiesbetten, die keine Fehler verzeihen, spielen hierbei eine Rolle", sagte Erhart.

Mit dieser These sollte der Röttenbacher Recht behalten. So ging es schon beim Start für den Audi R8 LMS deutlich nach vorne. In den Folgerunden lieferte sich Erhart intensive Zweikämpfe mit der Konkurrenz, in denen er sich gut behauptete. Zu Rennmitte übergab der Röttenbacher bereits mit Anschluss an die Top-20 das Cockpit an Pierre Kaffer. Dieser konnte in der Endphase des Rennens weitere Positionen gutmachen. Schlussendlich überquerte das Fahrerduo nach dem einstündigen Rennen auf dem 18. Platz die Zielflagge. "Angesichts der schwierigen Ausgangsposition nach dem Qualifying war der 18. Platz sicherlich das Maximum, was wir heute erzielen konnten", sagte Erhart. Am Sonntag ging es dann für das Fahrergespann vom 21. Startplatz aus auf die Reise. Zwar war der Weg in die Punkteränge damit deutlich kürzer als am Vortag, doch der Rennverlauf ließ eine Aufholjagd dieses Mal nicht zu. Nach einer leichten Kollision beim Start verlor Erharts Teamgefährte Kaffer zunächst ein paar Positionen, konnte sich danach aber wieder bis auf den 22. Rang zurückkämpfen. Im zweiten Teil des Rennens verteidigte Erhart dann diese Position und hielt die Verfolger auf Distanz.
"Der zweite Lauf am Sonntag war für ADAC GT Masters-Verhältnisse schon fast ungewöhnlich ruhig. Es gab kaum Zwischenfälle, weshalb die Positionen nach dem Start auch schon relativ früh bezogen waren. Hinzu kommt, dass es hier in Zandvoort schwer ist zu überholen, wenn sich der Vordermann keine Fehler leistet", sagte Erhart, der nun bereits voller Vorfreude auf das Rennen am Nürburgring am kommenden Wochenende schaut. "Der Nürburgring ist immer etwas ganz Besonderes für uns. Wir erwarten hier sehr viele Gäste, was uns noch einmal zusätzlich motivieren wird unsere beste Leistung abzurufen. Und wer weiß, vielleicht ist es ja auch ein gutes Omen, dass Pierre hier kürzlich erst das 24-Stunden-Rennen gewinnen konnte. "