Schwerer Unfall nach Vatertagsfeier

06.05.2016 | Stand 31.01.2017, 22:59 Uhr
Das Quad hatte einen Gartenzaun durchbrochen. −Foto: Rieger

Amtmannsdorf (rgf) Ein schlimmes Ende hat ein Vatertagsfest für eine Gruppe junger Leute aus der Gemeinde Dietfurt genommen. Zwei Männer im Alter von 20 und 22 Jahren prallten mit ihrem Quad im Beilngrieser Ortsteil Amtmannsdorf gegen eine Gartenmauer und stürzten. Einer von ihnen wurde dabei so schwer verletzt, dass er mit dem Hubschrauber ins Klinikum gebracht werden musste.

Wie am Unfallort zu erfahren war, hatte der 22-jährige Fahrer gegen 19.30 Uhr in einer Doppelkurve im Ort die Kontrolle über sein Gefährt verloren. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit dem Reifen gegen einen Gartenzaunsockel. Dadurch wurde das Quad nach links geschleudert, wo es einen Gartenzaun aus Holz durchbrach.

Der 22-Jährige und sein 20-jähriger Sozius fielen von ihrem Fahrzeug. Nach Auskunft der Polizei trugen die jungen Männer keinen Helm. Beide erlitten schwere Verletzungen. Der Fahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus – der 20-Jährige wurde per Hubschrauber ins Klinikum gebracht.

Als Grund für den Unfall vermutet die Polizei nicht angepasste Geschwindigkeit. Außerdem soll der Fahrer in erheblichem Maße alkoholisiert gewesen sein. Ein erster Test ergab einen Wert von zwei Promille.

Direkt hinter dem verunglückten Fahrzeug waren noch zwei weitere junge Leute mit ihrem Quad unterwegs: ein 22-Jähriger und seine drei Jahre jüngere Schwester, die ebenfalls aus der Gemeinde Dietfurt stammen. Sie waren auf der selben Feier wie die beiden verunglückten Männer. Sie kümmerten sich sofort um ihre verletzten Freunde.

Bei der Unfallaufnahme bemerkten die Polizisten aber, dass auch der Fahrer dieses Quads gegen diverse Vorschriften verstoßen hatte. So war das Fahrzeug weder zugelassen, noch war es versichert. Der junge Mann hatte ebenfalls getrunken, er hatte 0,7 Promille Alkohol im Blut. Er und seine Beifahrerin trugen ebenfalls keinen Helm. Beide Fahrer müssen nun mit erheblichem Ärger rechnen, so die Mitteilung der Beamten. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst waren auch die hiesigen Feuerwehrleute im Einsatz.