Schweitenkirchen drängt auf Entscheidung

10.06.2009 | Stand 03.12.2020, 4:53 Uhr

Pfaffenhofen (pat) Keine Lust auf die Trostrunde hat der FC Schweitenkirchen, der daher bereits im zweiten Relegationsspiel gegen den FC Grün-Weiß Ingolstadt alles klar machen und sich einen freien Platz in der Kreisliga sichern will. Am Donnerstag um 15 Uhr steigt die Partie gegen den Tabellenzweiten der Kreisklasse Donau/Isar 1 auf dem Pörnbacher Sportgelände.

"Uns reicht es. Das ist hundertprozentig unser letztes Spiel", geht FCS-Trainer Peter Summerer mit einem Schmunzeln, aber auch mit einer richtig breiten Brust in die entscheidende Partie. Der knappe, aber verdiente Sieg gegen Hohenwart hat nicht nur das Selbstbewusstsein der Schweitenkirchener auf ein ungeahntes Level gehievt, sondern auch das Stimmungsbarometer im Verein gewaltig nach oben schnellen lassen. "Bei uns passt jetzt einfach alles. Wir sind daher guter Dinge, dass wir diese Euphorie transportieren und die Grün-Weißen vom Platz schießen können", so Peter Summerer, der unbedingt den finalen Punkt hinter die Mission Klassenerhalt setzen will.

Obwohl der Trainer genau weiß, dass der eigene Auftritt in Uttenhofen kein fußballerischer Leckerbissen war, glaubt er fest an den Sieg. Die eigene, jahrelange Erfahrung in Relegationsspielen werde sich letztlich durchsetzen, hofft Summerer. Seine Mannschaft sei allen anderen Konkurrenten in diesem Punkt einfach die entscheidende Nasenlänge voraus. "Das wird gegen die Ingolstädter nicht anders sein", sagt er. Der FCS hat den Gegner kein einziges Mal beobachtet, sich aber allerhand erzählen lassen. Über den balltechnisch gewandten Spielertrainer Bilal Uc, über den in Pfaffenhofen noch bestens bekannten Torjäger Serdar Bayer und die übrigen Ballkünstler im technisch starken Team. "Eine Übermannschaft ist das trotzdem nicht. Sonst wären sie nicht so weit hinter Mailing gelandet und hätten sich die Relegation nicht erst an den letzten Spieltagen sichern können", erwartet Peter Summerer einen verwundbaren Kontrahenten, der mit den Schweitenkirchener Tugenden gut zu bekämpfen sein müsste.

Die Stärken des FCS würden schließlich im aggressiven, aber keineswegs überharten Spiel liegen, so Summerer. In der Moral. Im Kampf. "Diese Aspekte sind unsere größten Trümpfe. Wir müssen die Türken halt vorrangig niederkämpfen und dürfen ihre Spielfreude nicht zur Entfaltung kommen lassen", fordert Peter Summerer, dass alle Schweitenkirchener ihre volle Kampfkraft in die Waagschale werfen. Einen Plan B hat der Übungsleiter derweil nicht ausgeheckt. Über den Gang in die Trostrunde will er gar nicht sprechen. "Wir schaffen es diesmal – und damit ist die Sache endgültig erledigt", erklärt Summerer, wieso er gar nicht weiter nach vorne blicken will.

Personell ändert sich gegenüber dem Hohenwart-Spiel diesmal noch relativ wenig. Michael Wildmoser und Daniel Lutz sind zwar ein wenig angeschlagen, sollten aber beide auflaufen können. Zur Not würde Summerer noch einen weiteren Spieler aus der Zweiten Mannschaft auf die Bank setzen. Bereits am Sonntag würde es aber schon deutlich schlechter aussehen. Christian Apold und Robert Schrödl verabschieden sich nämlich unmittelbar nach der Partie in den Urlaub. "Und ich will gar nicht erst herausfinden müssen, wie wir ohne die beiden auskommen", so Summerer.