Eichstätt
Schweißtreibende Lehrstunden

Beim Mountainbike-Trainingstag wurde vor allem auf die Technik Wert gelegt

25.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:39 Uhr

 

Eichstätt (EK) Bestes Bike-Wetter, knapp 50 Leser und viele Tipps von den Experten: Der Mountainbike-Trainingstag des EICHSTÄTTER KURIER in Zusammenarbeit mit dem Summit-Club des Deutschen Alpen-Vereines (DAV) kam bei den Teilnehmern bestens an.

Überschattet wurde die Veranstaltung kurz vor dem Ende vom bösen Sturz einer Ingolstädter Teilnehmerin. Sigrid W. musste mit dem Krankenwagen ins Eichstätter Krankenhaus gefahren werden. Am Tag darauf allerdings durfte sie die Klinik wieder verlassen. „Ich habe Abschürfungen im Gesicht und wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung“, meinte sie nach der Entlassung. Ansonsten gehe es ihr den Umständen entsprechend gut.

Davor hatten die Teilnehmer einen abwechslungsreichen Trainingstag erlebt, der vor allem die Grundlagen beinhaltete. „Es gibt sieben Checkpunkte vor dem Start“, erklärte Ralf Kuczera, einer der fünf Guides, die grundsätzlichen Regeln vor einer Mountainbike-Tour: „Das fängt schon damit an, den Helm richtig anzupassen, geht weiter bei der Einstellung der Sattelhöhe und endet bei den Bremsen.“

Auf dem Sportplatz in Rebdorf hatten die Guides des Summit-Club einen über fünf Stationen gehenden Übungsparcours aufgebaut. „Das gibt es doch nicht“, wunderte sich einer der Teilnehmer, als es ihm auch nach dem dritten Versuch nicht gelang, im Fahren eines der aufgestellten Hütchen zu berühren. Der Sinn war, mit dem Rad eine Schrägposition einzunehmen, während der Fahrer senkrecht über den Achsen bleibt. Nichts anderes als eine Vorbereitung auf das korrekte Kurvenfahren. Auf den Übungsplätzen brachten die Trainer den EK-Lesern die Grundlagen der Bremstechnik, das Kurvenfahren, das gezielte Überwinden von Hindernissen und Techniken für das Bergabfahren nahe.

Knapp zweieinhalb Stunden dauerte das recht intensive Vormittagstraining. Nachmittags dann ging es ins Gelände. Schließlich sollten die erlernten Techniken nicht nur auf dem Sportplatz geübt, sondern auch unter normalen Bedingungen ausprobiert werden. Der Frauenberg ist ein perfekter Ort dafür. Zum einen führt ein erstaunlich kurzer, aber durchaus schweißtreibender Weg nach oben, zum anderen ist auch das Gelände auf dem Frauenberg mit seinem vielen Kuppen, Hügeln und abschüssigen Stellen ein ideales Testgebiet für Mountainbiker.

In fünf Leistungsklassen setzten die Leser das Gelernte um. Auch wenn schnell klar wurde, wer schon länger auf dem Bike aktiv ist und wer am Samstag die ersten Trainingsstunden darauf verbrachte. Immerhin hatte bereits der „Aufstieg“ auf den Frauenberg so manche Illusion zerstört: Während die „Profis“ den steilen Weg locker nach oben fuhren, musste der ein oder andere Anfänger sogar schieben.