Fahlenbach
Schutzwände für das Vereinsheim: SV Fahlenbach im Hochwasserfall gerüstet

16.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:07 Uhr

Fahlenbach (PK) Das Juni-Hochwasser im vergangenen Jahr hat in weiten Teilen Bayerns Spuren hinterlassen. Beim SV Fahlenbach entstand ein Schaden in Höhe von rund 7000 Euro. „Wir haben es unseren aufmerksamen Mitgliedern und der örtlichen Feuerwehr zu verdanken, dass sich der Schaden einigermaßen in Grenzen gehalten hat“, sagt der Vorsitzende Stefan Vachal. Bereits in einem frühen Stadium der einsetzenden Fluten konnten die neuralgischen Punkte, also Türe und Tore des Vereinsheims, durch Sandsäcke geschützt werden. „Maschinen und Material wurden in Sicherheit gebracht – und so ging nur ein Handrasenmäher buchstäblich unter“, fügt Vachal rückblickend an.

Doch der Schaden, für den zu großen Teilen die Gemeinde Rohrbach und der Landkreis eingestanden sind, habe den damaligen Vorsitzenden Martin Weiß vorsichtig und umsichtig werden lassen. Zügig holte er Angebote für geeignete Schutzwände ein und legte der Gemeinde Rohrbach sein Anliegen der Kostenübernahme vor. Beim ehemaligen Bürgermeister Dieter Huber und dem Gemeinderat stieß er auf offene Ohren. Diverse Abstimmungsrunden folgten, die weiteren gefährdeten Vereine der Gemeinde holten ebenfalls Angebote ein. Mittlerweile sind an allen Türen und Toren Schienen befestigt, in die im Ernstfall nur noch die Schutzwand gleiten muss. Auf Anraten von Feuerwehrkommandant Helmut Schalk und dem Beauftragten Thomas Weiß wurden Pumpen angeschafft, welche die Schutzmaßnahmen abrunden. Der neu gewählte Bürgermeister Peter Keck (SPD) und der neue Gemeinderat haben sich ebenfalls für die Übernahme dieser Kosten stark gemacht und die Zusagen eingehalten.

Der Verein stellt nun mit Engelbert Seidl, Thomas Weiß und dem Zweiten Vorsitzenden Robert Fraß drei Verantwortliche für den Hochwasserfall. Auch wenn alle hoffen, dass die Wände so schnell nicht zum Einsatz kommen, ist sich Fraß sicher, dass „die Voraussetzungen für ruhige Nächte auch bei Dauerregen geschaffen“ seien. In etwa einer Viertelstunde können die Eingänge nun abgedichtet werden. Eingebaut wurden Elemente der schwäbischen Firma IBS. „Die Lösung ist professionell, sie hat uns einfach überzeugt“, kommentiert Vachal diese Wahl. So bleibt nur noch die Gefahr von eindringendem Grundwasser. Und auch wenn es eine hundertprozentige Sicherheit nie geben kann: „Schlamm und Dreck haben keine Chance mehr und das Risiko ist minimiert geworden – für den Verein und die Gemeinde“, sagt Vachal. Die Kosten für den Schutz, die komplett von der Gemeinde übernommen wurden, liegen deutlich unter dem Schaden aus dem vergangenen Jahr.