Schutzgebiet sorgt für Gesprächsstoff

27.02.2007 | Stand 03.12.2020, 7:00 Uhr

Hohenwart (pee) Für den Bau des Oberflächenwasserbrunnens und den Aufbau einer Verbindungsleitung zum bestehenden Netz zeigt sich der Ingenieur Robert Hurler verantwortlich. Beim Brunnenbau im Haidforst lief alles nach Plan, so Hurler. Allerdings – die geplante direkte Verbindung ans Leitungsnetz funktionierte nicht, weil es da bei einer Mischung wohl Schwierigkeiten gegeben hätte.

Auch Wilhelm Wipfler zeigte sich mit der Bauausführung und Abrechnung zufrieden. Bei ihm ging es allerdings um eine wesentlich höhere Summe, die neben dem Tiefbrunnen II in Deimhausen, der Errichtung des dazugehörigen Maschinenhauses und der Aufbereitungsanlage auch einem gewaltigen Rohrleitungsbau beinhaltete. 3,3 Millionen Euro wurden dafür ausgegeben. Knapp 3,7 Millionen wurden ursprünglich geschätzt.

Zum Wasserrechtsbescheid nahm Robert Hurler Stellung. 450 000 Kubikmeter Wasser dürfen aus dem Brunnen im Haidforst und 140 000 Kubikmeter Wasser aus dem Brunnen in Deimhausen maximal im Jahr gefördert werden. Hurler betonte, dass der Zweckverband nun abgesichert sei.

Das vom Wasserwirtschaftsamt für den Brunnen II in Deimhausen im Entwurf vorgelegte Wasserschutzgebiet war weiterer Gesprächsstoff. Es sei, so Hurler, ein relativ kleines Schutzgebiet, und die Landwirte dürften bei der Nutzung keine Nachteile haben. Allerdings will Vorsitzender Manfred Russer mit den Grundstückseigentümern noch Gespräche führen. Ob sich ein Grundstücksbesitzer gegen die Ausweisung wehren kann, kam als Anfrage aus den Reihen der Verbandsräte. Hurler antwortete hierauf, dass der Freistaat Bayern das Schutzgebiet festlegt. Selbst ein Einspruch dagegen hätte keine aufschiebende Wirkung.