Geisenfeld (kog) Für das kommende Schuljahr werden in Geisenfeld dringend neue Schulweghelfer gesucht. „Melden sich nicht mindestens fünf weitere Ehrenamtliche, dann müssen wir ab September den Helferdienst am Hallenbad wieder einstellen“, schlägt Monika Kölbl Alarm, die den Dienst heuer im dritten Jahr organisiert.
Vier Übergänge nahe dem Geisenfelder Schulzentrum gelten in den 30 Minuten vor Schulbeginn als neuralgische Punkte: an der Realschule, am Wasserturm, am Kindergarten Kleiner Tiger und am Hallenbad mit seiner unübersichtlichen Kreuzung. Zeitweise reichten die vorhandenen Helfer nur aus, um die beiden erstgenannten Übergänge zu betreuen. Ein Aufruf im vergangenen Sommer brachte dann so viel Zuwachs, dass man den Dienst zumindest wieder auf den Übergang am Hallenbad ausweiten konnte.
Doch der steht ab September nun wieder auf der Kippe. Von den 25 aktiven Helfern werden nämlich einige aufhören, weil ihre Kinder aus der Schule kommen. Schon jetzt, so Kölbl, könne dieser dritte Übergang nur gehalten werden, weil sich einige Opas und Omas zweimal pro Woche zur Verfügung stellen. Man habe auch schon per Elternbrief an der Schule versucht, neue Helfer zu gewinnen und auch per Aufruf über die Kindergärten. Doch ausgerechnet die Eltern der zukünftigen Erstklässler seien bis dato hier besonders „zurückhaltend“, bedauert die Organisatorin.
Dabei geht es wirklich nur um eine halbe Stunde pro Woche morgens von 7.30 bis 8 Uhr – und dies auch nur, wenn Schule ist. Wer sich hier einbringen möchte, wird gebeten, sich bei Monika Kölbl unter Telefon (084 52) 73 05 21 zu melden.
Neue Helfer sind auch zur Betreuung der Übergänge in Zell und Ainau willkommen. Hier sind Petra Steinberger, Telefon (0 84 52) 7 02 22, beziehungsweise Michaela Neuhauser, Telefon (0 84 52) 5 66, die Ansprechpartner.
Alle Schulweghelfer werden von der Kreisverkehrswacht ausgerüstet und erhalten von der Geisenfelder Polizei eine kurze Einweisung. Deren Chef, Norbert Bachmaier, hält große Stücke auf den Geisenfelder Schulweghelferdienst. „Wir haben in Geisenfeld kaum Schulwegunfälle, und das ist sicherlich auch ein Verdienst der ehrenamtlichen Helfer“, ist der Inspektionsleiter überzeugt.
