Roth (HK) Die Kontaktstelle für Bürgerschaftliches Engagement im Landkreis Roth hat eine Schulung für Migranten gestartet, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Bei dem Projekt " Gesund im Landkreis Roth" werden Menschen mit ausländischer Herkunft in Gesundheitsthemen geschult, um ihr Wissen dann an ihre Landsleute weitergeben können.
Der Hintergrund des Projekts ist, dass viele ausländische Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten des deutschen Gesundheitssystems weniger nutzen als Einheimische. Elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchen bereits den ersten Teil des Kurses. Dabei informieren praktizierende Ärzte und Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes Roth rund um die Gesundheit von Mutter und Kind.
Am Freitag, 1. März, beginnt nun der zweite Teil der Schulungsreihe mit dem Schwerpunkt "Gesundheit im Alter". In Kooperation mit dem Pflegestützpunkt, dem Sozialpsychiatrischen Dienst und der SAP (Spezialisierte ambulante Palliativversorgung) erfahren die Teilnehmer von 18 bis 20.30 Uhr vieles über verschiedene Möglichkeiten der Pflege, über die Palliativmedizin, die Leistungen der Pflegeversicherung, die seelische Gesundheit und Demenz. Außerdem besichtigen sie die Rother Musterwohnung für altersgerechtes Wohnen "Tabea" und es wird vermittelt, wie man das erworbene Wissen an andere Migranten weitergibt.
Weitere Schulungstermine gibt es am Freitag, 22. März, Donnerstag, 28. März, Donnerstag, 11. April, Donnerstag, 18. April und Donnerstag, 25. April. Ansprechpartner für die Schulungsreihe sind die Integrationslotsinnen Aline Liebenberg und Dorothea Pille. Sie suchen nun Migranten, die über gute Deutschkenntnisse verfügen und sich ehrenamtlich engagieren möchten.
Erreichbar sind die Integrationslotsinnen unter der Telefonnummer (09171) 811360 oder per E-Mail an fuereinander@LRARoth.de. In einem Erstgespräch mit Interessenten stellen sie das Projekt und das Schulungsprogramm gerne noch ausführlicher vor.
